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Louis, Édouard

Édouard Louis, 1992 in Hallencourt / Dept. Somme als Eddy Bellegueule geboren, ist Schriftsteller. Seine autobiografisch grundierten soziologischen Bücher werden häufig für das Theater adaptiert.


Édouard Louis studierte in Paris Soziologie und ist Schüler von Didier Éribon. Wie Éribon beschäftigte sich auch Louis eingehend mit dem Werk des Soziologen Pierre Bourdieu und dessen Studien zum komplexen Verhältnis zwischen individueller psychischer Struktur und sozioökonomischen Verhältnissen - und wie dieses Verhältnis unterhalb des Bewusstseins der Menschen, die scheinbar freiwillig das tun, was sie aus funktionalen Gründen tun sollen, die Funktion der Herrschafts­sicherung erfüllt und Klassenschranken manifestiert. Der Regisseur und Künstlerische Leiter der Berliner Schaubühne Thomas Ostermeier, der bereits Didier Éribon für das Theater erschloß, entdeckte auch Louis für das Theater.

Nachtkritiken zu Adaptionen von Édouard Louis:

Im Herzen der Gewalt an der Berliner Schaubühne (6/2018)

Wer hat meinen Vater umgebracht am Volkstheater München (12/2019)

Wer hat meinen Vater umgebracht an der Berliner Schaubühne (7/2021)

Das Eddy-Projekt in der Wabe Berlin (8/2021)

Die Freiheit einer Frau am Deutschen Schauspielhaus Hamburg (3/2022)

Andere Beiträge zu Édouard Louis:

Medienschau: Ein Édouard-Louis-Porträt in der Wiener Tageszeitung "Der Standard" (9/2021)

Buchkritik: Die Freiheit einer Frau (11/2021)

Siehe auch: Éribon, Didier

 

 

 

 

 

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Lübbe, Enrico

Enrico Lübbe, geboren am 9. April 1975 in Schwerin, ist Regisseur und Theaterleiter.

Lübbe wurde einem großen Publikum mit elf Jahren als Hauptdarsteller der DDR-Fernsehserie "Alfons Zitterbacke" bekannt. Nach dem Abitur studierte er ab 1993 in Leipzig Kommunikations-, Medien und Theaterwissenschaft. Am Schauspiel Leipzig begann er als Regieassistent, wo er mit Regisseuren wie Wolfgang Engel, Armin Petras und Thomas Bischoff zusammenarbeitete. 1999 folgte dort sein Regiedebüt. In Leipzig war er zwischen 2000 und 2004 als fester Hausregisseur tätig. Ab 2001 inszenierte er unter anderem am Schauspiel Köln, Schauspiel Magdeburg, am Staatstheater Stuttgart und Staatstheater Nürnberg.

Im Sommer 2008 wurde Enrico Lübbe Schauspieldirektor in Chemnitz, wo er die Nachfolge von Katja Paryla antrat. Seit der Spielzeit 2013/14 ist er Intendant des Schauspiels Leipzig.

Nachtkritiken zu Inzenierungen von Enrico Lübbe:

Endstation Sehnsucht am Theater Chemnitz (10/2008)

Drei Schwestern am Theater Chemnitz (1/2009)

Rose Bernd am Bayerischen Staatsschauspiel (7/2010)

König Lear am Theater Chemnitz (6/2011)

Geschichten aus dem Wiener Wald am Berliner Ensemble (6/2012)

Urfaust am Volkstheater Wien (10/2012)

Emilia Galotti am Schauspiel Leipzig (10/2013)

Zeiten des Aufruhrs am Schauspiel Leipzig (12/2014)

Die Schutzflehenden / Die Schutzbefohlenen (10/2015) am Schauspiel Leipzig

Die Maßnahme / Die Perser am Schauspiel Leipzig (3/32017)

Kasimir und Karoline am Schauspiel Leipzig (9/32017)

Faust 1+2 am Schauspiel Leipzig (9/2018)

Winterreise / Winterreise am Schauspiel Leipzig (9/2020)

Widerstand am Schauspiel Leizig (5/2021)

Fischer Fritz von Raphaela Bardutzky bei der Langen Nacht der Autor:innen am Deutschen Theater Berlin (6/2022)

Luna Luna von Maren Kames am Schauspiel Leipzig (10/2022)



Andere Beiträge zu Enrico Lübbe:

Meldung: Alles anders: Die Leipziger Kommission hat Enrico Lübbe nicht vorgeschlagen (5/2012)

Meldung: Klarstellung des Leipziger Findungsausschusses (5/2012)

Meldung: Enrico Lübbe wird Intendant in Leipzig (6/2012)

Presseschau: Die Berliner Zeitung über Enrico Lübbes Pläne für Leipzig, die der Kreuzer im Wortlaut veröffentlicht (6/2012)

Presseschau: Die SZ über die Berufung Enrico Lübbes Leipziger Intendanten-Berufung (7/2012)

Presseschau: Auf Welt Online resümiert Reinhard Wengierek die Eröffnung der Intendanz Enrico Lübbes in Leipzig und ihre Vorgeschichte (10/2013)

Bericht: Who's there / Der Lärmkrieg (UA) / Othello – In Leipzig beginnt die neue Intendanz unter Enrico Lübbe mit einem Theatermarathon (10/2013)

Kommentar: Zu den Umständen des 400.000-Euro-Defizits am Theater Leipzig (12/2013)

Meldung: Sebastian Hartmann stellt Strafanzeige gegen Enrico Lübbe und den Leipziger OB (1/2014)

Meldung: Wirtschaftsprüfer beziffern Minus des Schauspiel Leipzig auf 476.000 Euro (5/2014)

Meldung: Streit ums Leipziger Defizit: Verleumdungsklage eingestellt (7/2014)

Blog: Die FAZ bittet Wolfgang Engel und Enrico Lübbe zum Interviewie FAZ bittet Wolfgang Engel und Enrico Lübbe zum Interview (4/2014)

Meldung: Premiere von Monster Truck in Leipzig untersagt (4/2015)

Meldung: Enrico Lübbes Intendanz in Leipzig bis 2023 verlängert (6/2016)

Meldung: Martin-Linzer-Theaterpreis erstmals vergeben (5/2017)

Meldung: Leipzig – Enrico Lübbe soll Intendant bleiben (12/2020)

Meldung: Leipzig – Intendant Enrico Lübbe 5 Jahre verlängert (4/2021)

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Luque, Alia

Alia Luque, 1978 in Barcelona geboren, ist Regisseurin. Sie studiert Arabistik, Deutsche Literatur und Sozial- und Kulturanthropologie. Seit 2011 ist sie freischaffende Regisseurin und inszeniert u.a. am Schauspiel Stuttgart, am Maxim Gorki Berlin, am Staatstheater Mainz und am Burgtheater Wien.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Alia Luque:

Secondhand-Zeit am Schauspielhaus Graz (1/2016)

die hockenden am Burgtheater Wien (4/2016)

Dantons Tod am Landestheater Niederösterreich St. Pölten (9/2017)

Ödipus / Antigone am Landestheater Niederösterreich St. Pölten (5/2019)

Hund wohin gehen wir am Staatstheater Darmstadt (10/2021)

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Luz, Thom

Thom Luz, geboren am 9. Januar 1982 in Zürich, ist Regisseur, Schauspieler und Theatermusiker.

Nach Abschluss seines Schauspielstudiums an der Zürcher Hochschule der Künste (2005) wirkte Luz in Produktionen u.a. im Theaterhaus Gessnerallee Zürich, im Schauspielhaus Zürich, in den Sophiensaelen Berlin und im Theater Chur mit.

Seit 2007 entwickelt er Projekte in Eigenregie. Sein Debüt "Patience Camp" hatte im Rahmen des Treibstoff Theater Festivals in der Kaserne Basel Premiere und wurde 2009 zum Festival Theaterformen nach Hannover eingeladen. Seit 2015 ist er als Hausregisseur Teil des Leitungsteams am Theater Basel.

Seine Inszenierung Archiv des Unvollständigen, eine Stückkreation mit der Autorin Laura de Weck, wurde zu den Mülheimer Theatertagen, zu den Autorentheatertagen des Deutschen Theaters Berlin und zum Heidelberger Stückemarkt 2014 eingeladen. 2015 wurde er mit seiner Inszenierung Atlas der abgelegenen Inseln nach Judith Schalansky zum Berliner Theatertreffen eingeladen.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Thom Luz:

Die Leiden des jungen Werther am Theater Basel (12/2012)

Archiv des Unvollständigen bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen (5/2013)

Atlas der abgelegenen Inseln am Schauspielhaus Hannover (9/2014) und beim Theatertreffen (5/2015)

Der Zauberberg am Theater Basel (1/2015)

LSD. Mein Sorgenkind am Theater Basel (10/2015)

Unusual Weather Phenomena am Zürcher Theaterhaus Gessnerallee (3/2016)

Traurige Zauberer am Staatstheater Mainz (5/2016) und beim Theatertreffen (5/2017)

Der Mensch erscheint im Holozän am Deutschen Theater Berlin (9/2016)

Inferno am Theater Basel (1/2017)

Leonce und Lena am Theater Basel (10/2017)

Girl From The Fog Machine Factory am Zürcher Theaterhaus Gessnerallee (5/2018)

Alte Meister im Deutschen Theater Berlin (9/2018)

Girl From The Fog Machine Factory beim Berliner Theatertreffen (5/2019)

Radio Requiem am Theater Basel (5/2019)

Olympiapark in the Dark am Residenztheater München (10/2019)

Lieder ohne Worte am Theatre Vidy-Lausanne (4/2021)

Werckmeister Harmonien an der Staatsoper Berlin (5/2022)

Warten auf Platonow am Residenztheater München (10/2022)

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