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Dietz, Markus

Markus Dietz, geboren 1961 in Sindelfingen, ist Regisseur.

Dietz besuchte zunächst die Hamburger Schauspielschule und arbeitete anschließend mehrere Jahre als Schauspieler. 1990 gründete er seine eigene Theatergruppe und begann, Regie zu führen. Als freier Regisseur arbeitete er inzwischen in Basel, Graz, Mainz, Kassel, Schwerin, Magdeburg, Bochum, Potsdam, Dresden und Leipzig, wo er von 2002 bis 2004 fest engagiert war. Seit der Spielzeit 2014/15 ist Markus Dietz Oberspielleiter am Staatsschauspiel Kassel.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Markus Dietz:

Das Ende der Zivilisation am Theater Magdeburg (6/2008)

Liebe und Geld am Theater Magdeburg (12/2008)

Eine Familie am Schauspielhaus Bochum (11/2009)

Woyzeck am Staatstheater Kassel (1/2011)

Die Letzten am Staatstheater Wiesbaden (9/2013)

Macbeth am Staatstheater Kassel (5/2014)

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Dietze, Markus

Markus Dietze, geboren 1972 in Waiblingen, ist Regisseur und Intendant.

Dietze studierte Regie an der Universität und Hochschule für Musik und Theater Hamburg, assistierte bei Jürgen Flimms Inszenierung des "Ring des Nibelungen" bei den Bayreuther Festspielen und war Produktionsleiter des "Young Directors Project" bei den Salzburger Festspielen. 2004 wurde er Intendant des Theater der Altmark in Stendal. Seit 2009 ist er Intendant des Theater Koblenz, sein Vertrag wurde drei mal verlängert, zuletzt bis 2025. Neben seiner Tätigkeit als Intendant und Regisseur ist Dietze regelmäßig im Rahmen der universitären Lehre an verschiedenen Hochschulen tätig und engagiert sich im Deutschen Bühnenverein vor allem in Fragen des Tarif- und des Urheberrechts.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Markus Dietze:

Alle sechzehn Jahre im Sommer am Theater Koblenz (9/2012)

Die Troerinnen / Orestie am Theater Koblenz (3/2016)

König Lear am Theater Koblenz (9/2017)

Das 20. Jahrhundert in Kartons am Theater Koblenz (4/2018)

Stream-Serie Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten am Theater Koblenz (5/2021)

The Last Ship am Theater Koblenz (6/2021)

Weitere Beiträge zu Markus Dietze:

Meldung: Vertrag als Intendant in Koblenz bis 2021 verlängert (11/2014)

Meldung: Vertrag als Intendant in Koblenz bis 2025 verlängert (1/2019)

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Dodin, Lev

Lev Abramowitsch Dodin, geboren 1944 in Sibirien, ist Regisseur.

Dodin studierte am Leningrader Institut für Theater, Musik und Filmkunst, unter anderen bei Boris Zon und Georgy Tovstonogov, und schloss 1966 sein Studium ab. Von 1966 bis 1982 war Lev Dodin Gastregisseur an verschiedenen Theatern in Russland und im Ausland (Maxim Gorki Theater Berlin, Moskauer Künstlertheater, Finnisches Nationaltheater, Salzburger Festspiele, Musikfestival Florenz, Mailänder Scala). 1975 begann er seine Arbeit am Maly Drama Theater in St. Petersburg, wo er seit 1982 auch die künstlerische Leitung innehat.

Dodin wurde 1986 der Staatspreis der UdSSR sowie 1992 und 2003 der Russische Staatspreis verliehen.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Lev Dodin:

Leben und Schicksal, Maly Teatr, Gastspiel Thalia Theater Hamburg (1/2011)

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Doherty, Neil

Neil Doherty, 1963 in Schottland geboren, ist Schauspieler und Regisseur.

 

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Neil Doherty:

Pit beim 61. Edinburgh Fringe Festival (8/2007)

Weitere Texte zu Neil Doherty:

Neil Doherty – Ein Porträt des schottischen Regisseurs (2007)

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Dokumentartheater

Als Dokumentartheater bezeichnet man ein Theaterformat, das nicht auf der Aufführung einer fiktiven Stückvorlage beruht, sondern tatsächliche historische oder aktuelle Begebenheiten inszeniert. Einer Aufführung gehen oft lange Phasen der Recherche zu einem Thema hinaus, weshalb der Begriff "Recherchetheater" mitunter synonym verwendet wird. Dokumente aller Art wie Reportagen, Reisen, Filme, aber auch Zeugenaussagen oder Akten dienen als Quellen. Oftmals stehen keine Schauspieler*innen, sondern Laien auf der Bühne, die von ihrer eigenen Situation erzählen, oder von einem Ereignis berichten, das sie selbst erlebt haben.

Als bedeutende Akteure des zeitgenössichen Dokumentartheaters gelten u.a. Rimini Protokoll, Boris Nikitin, Milo Rau, Volker Lösch, Andres Veiel und das Duo Hans-Werner Kroesinger/Regine Dura

Als ihre Vorgänger werden oft Rolf Hochhuth, Heinar Kipphardt oder Peter Weiss genannt, dessen Stück "Die Ermittlung" auf den Protokollen des ersten Ausschwitz-Prozesses beruht. Auch Bertolt Brechts Vorstellung des epischen Theaters gilt als prägend, insofern es nicht um Illusionsbildung, sondern der Auseinandersetzung mit realem Zeitgeschehen geht. Das Dokumentartheater wendet sich oft dezidiert politischen oder sozialen Themen zu. Die ästhetischen Herangehensweisen sind dabei sehr heterogen, auch lehnen viele Theatermacher den Begriff des Dokumentartheaters für die Beschreibung ihrer Arbeiten ab. Gelegentlich wird in der letzten Zeit auch der Begriff "Recherchetheater" verwendet.

Texte und Beiträge zum Dokumentartheater auf nachtkritik.de:

Die Werkschau von Milo Rau in den Berliner Sophiensälen (11/2013)

Versuche über die unbekannte Gegenwart - Podiumsdiskussion über die Wirklichkeit von Dokumentartheater in der Akademie der Künste (12/2013)

Presseschau vom 30. Juni 2015: In der Süddeutschen Zeitung wettert Peter Laudenbach gegen Dokumentartheater

Sophie Diesselhorst stellt in einem Text über aktivistisches Theater Milo Raus Werk vor (12/2015)

Tobias Rausch und die Dramaturgin Ruth Feindel reflektieren die von ihnen kuratierten Recherchetheatertage 2015 am Deutschen Theater Berlin (1/2016)

Poetik des Dokuments – Hans-Werner Kroesinger und Regine Dura im Video-Interview (9/2021)

Siehe auch: Clemens Bechtel, Regine Dura, Ulrich Greb, Hans-Werner Krösinger, Volker Lösch, Boris Nikitin, Milo Rau, Rimini Protokoll, Andres Veiel.

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Dömötör, András

András Dömötör, geboren 1978, ist Regisseur am Budapester Katona József Theater und lehrt Theater an der dortigen Theaterakademie. 2007 schloss er sein Regiestudium ab. Von der ungarischen Theaterkritik wurde er als »Vielversprechendstes Nachwuchstalent des Theaters« ausgezeichnet. Seit 2013 arbeitet er vermehrt an deutschsprachigen Theatern, etwa am Deutschen Theater und dem Maxim Gorki Theater in Berlin, dem Staatstheater Karlsruhe and dem Schauspielhaus Graz.

 

nachtkritiken zu Inszenierungen von András Dömötör:

Marienplatz am Residenztheater München (12/2020)

Die Letzten am Maxim Gorki Theater Berlin (6/2018)

Hiob am Schauspielhaus Graz (11/2017)

Der Weg zurück am Schauspielhaus Graz (9/2022)

Die Affäre Rue de Lourcine am Residenztheater München (11/2022)

 

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Dorn, Dieter

Dieter Dorn, geboren am 31. Oktober 1935 in Leipzig, ist Regisseur und bedeutender Theaterintendant.

Dorn studierte 1954 bis 1956 an der Leipziger Theaterhochschule. 1956 verließ er die DDR. Nach einer Schauspielausbildung bei Lucie Höflich und Hilde Körber in West-Berlin begann Dorn als Schauspieler und Regieassistent am Staatstheater Hannover. Zwischen 1964 und 1968 war er Dramaturg und Regisseur an der Landesbühne Hannover. Über Essen, Oberhausen, Wien und Hamburg kam er 1972 zu Hans Lietzau an die Staatlichen Schauspielbühnen Berlin. Von 1976 bis 1983 war Dorn Oberspielleiter, danach Intendant der Münchner Kammerspiele. 2001 wechselte er auf die andere Seite der Maximilianstraße und wurde Intendant am Bayerischen Staatsschauspiel. 2011 endete sein Vertrag. Der Kärntner Regisseur Martin Kušej, geboren 1961, wurde sein Nachfolger in München. Zum Ende seiner Intendanz würdigte Gabriella Lorenz die Münchner Ära Dorn – und das Ensemble des Bayerischen Staatsschauspiels verabschiedete sich im Juli 2011 mit dem Theaterabend From Dusk till Dorn.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Dieter Dorn:

Gott des Gemetzels am Bayerischen Staatsschauspiel München (1/2008)

Idomeneus (UA) am Bayerischen Staatsschauspiel München (6/2008)

Das Ende vom Anfang am Bayerischen Staatsschauspiel München (12/2008)

Leichtes Spiel. Neun Personen einer Frau (UA) am Bayerischen Staatsschauspiel München (4/2009)

Alkestis am Bayerischen Staatsschauspiel München (11/2009)

Das Käthchen von Heilbronn am Bayerischen Staatsschauspiel München (2/2011)

Endspiel bei den Salzburger Festspielen (7/2016)

Herzliches Beileid am Staatstheater Nürnberg (5/2019)

 

Weitere Texte zu Dieter Dorn:

Nach 35 Jahren endet die Münchner Ära Dieter Dorn – eine Würdigung vom 7. Juli 2011

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Dorst, Tankred

Tankred Dorst, am 19. Dezember 1925 im thüringischen Oberlin bei Sonneberg geboren, am 1. Juni 2017 in Berlin gestorben, war Schriftsteller,  Dramatiker und Regisseur.

Dorst begann seine Schriftstellerlaufbahn in München, wo er in den 1950er Jahren für das Studenten-Marionettentheater "Kleines Spiel" Stoffe der Weltliteratur von Lope de Vega bis Grabbe bearbeitete. Sein Durchbruch als Dramatiker war 1960 der an Brechts epischem Theater geschulte Einakter "Große Schmährede an der Stadtmauer". Dorsts inhaltlich stets komplex gedachte Stücke wurzeln – trotz oft mythischer oder fantastischer Stoffe – in der Gegenwart. Besonders sein 1981 in Düsseldorf uraufgeführtes Achtstundendrama "Merlin oder Das wüste Land" inspiriert Regisseure immer wieder zu grundsätzlichen Befragungen der Zeit. Gelegentlich wird Dorst Eklektizismus vorgeworfen. Seine Verfechter heben Dorsts konsequentes Eintreten für eine Perspektive des Einzelnen hervor, sein Misstrauen gegenüber Ideologien und verordneten Perspektiven der Geschichtsschreibung.

Neben Theaterstücken schreibt Tankred Dorst auch Libretti und Drehbücher. Viele Stoffe werden gemeinsam mit Ursula Ehler entwickelt, mit der er seit Anfang der 1970er Jahre verheiratet ist. 2006 inszenierte er Richard Wagners "Der Ring des Nibelungen" bei den Bayreuther Festspielen. 2009 wurde Dorst mit dem Verdienstorden des Landes Thüringen ausgezeichnet. 2010 wurde ihm der Schiller-Gedächtnispreis des Landes Baden-Würtemberg verliehen, außerdem wurde er zum Ehrenbürger von Sonneberg gemacht. 2012 erhielt er für sein Lebenswerk den Deutschen Theaterpreis "Der Faust".

Nachtkritiken zu Stücken von Tankred Dorst:

Merlin oder Das wüste Land bei der Ruhrtriennale (9/2007)

Ich bin nur vorübergehend hier am Schauspiel Hannover (10/2007)

Künstler am Theater Bremen (2/2008)

Merlin oder Das wüste Land am Pfalztheater Kaiserslautern (5/2009)

Merlin oder Das wüste Land am Theater Bonn (5/2010)

Merlin oder Das wüste Land am Metropoltheater München (6/2011)

Merlin oder Das wüste Land am Thalia Theater Hamburg (9/2011)

Merlin oder Das wüste Land am Zürcher Schauspielhaus (11/2011)

Das Blau in der Wand an den Ruhrfestspielen Recklinghausen (9/2016)

Merlin oder Das wüste Land am Staatstheater Kassel (1/2018)

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Drexel, Cilli

Cilli Drexel, geboren 1975 in München, ist Schauspielerin und Regisseurin. Sie war u.a. am Münchner Volkstheater und am Theater Heidelberg. Von 2002 bis 2006 studierte sie Regie an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Als Regisseurin arbeitete sie am Landestheater Tübingen, am Schauspiel Essen und am Nationaltheater Mannheim, wo sie von der Spielzeit 2009/10 bis 2011/12 Hausregisseurin gewesen ist.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Cilli Drexel:

Cyrano de Bergerac bei den Heidelberger Schlossfestspielen (7/2008)

hamlet ist tot. keine schwerkraft am Nationaltheater Mannheim (1/2009)

Norma am Nationaltheater Mannheim (1/2010)

Supernova (wie Gold entsteht) (UA) am Nationaltheater Mannheim (1/2011)

Wir schweben wieder bei der Langen Nacht der Autoren am Deutschen Theater (6/2012)

Wunderland am Nationaltheater Mannheim (1/2013)

am beispiel der butter am Schauspiel Leipzig (3/2014)

Brand am E.T.A. Hoffmann-Theater Bamberg (1/2018)

Extrem laut und unglaublich nah am Theater Bielefeld (2/2022)

"Die Leere/Die Lehre" im Rahmen von Remmidemmi - Das Widerstandsfestival am Theater Heidelberg (10/2022)

Geizige an Theater Münster (11/2022)

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Dröse, Jorinde

Jorinde Dröse, 1976 in Hanau geboren, ist Regisseurin.

Dröse studierte Dramaturgie an der Theaterakademie in München und Regie am Institut für Schauspieltheater-Regie der Universität Hamburg. Von  2010 bis 2013 war sie Hausregisseurin am Maxim Gorki Theater Berlin.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Jorinde Dröse:

Das Fest im Münchner Volkstheater (5/2007)

Maria Magdalena im Maxim Gorki Theater Berlin (9/2007)

Einer flog über das Kuckucksnest am Schauspielhaus Bochum (2/2008)

Invasion! in den Münchner Kammerspielen (3/2008)

Schock-Strategie. Hamlet. am Centraltheater Leipzig (9/2008)

Mamma Medea im Thalia an der Gaußstraße in Hamburg (1/2009)

Black Rider am Centraltheater Leipzig (4/2009)

Schwarzes Tier Traurigkeit in den Kammerspielen des Deutschen Theaters Berlin (6/2010)

Minna von Barnhelm am Schauspiel Frankfurt (8/2010)

Nora oder Ein Puppenheim am Maxim Gorki Theater Berlin (1/2011)

Jeder stirbt für sich allein am Maxim Gorki Theater Berlin (9/2011)

Der blaue Engel am Schauspiel Frankfurt (5/2012)

Ein Volksfeind am Maxim Gorki Theater berlin (9/2012)

5 Tage im Juni II am Maxim Gorki Theater Berlin (6/2013)

Die Nibelungen am Schauspiel Frankfurt (9/2013)

Was ihr wollt am Schauspiel Frankfurt (6/2015)

Das Augenlid ist ein Muskel von Alexander Stutz bei der Langen Nacht der Autor:innen am Deutschen Theater Berlin (6/2022)

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