meldungen

Golden Globes Gewinner werden ohne Show bekannt gegeben

"Autoren sind das Rückgrat des Geschäfts"

Los Angeles, 8. Januar 2007. Wegen des Streiks der DrehbuchautorInnen in Hollywood fällt die große Show zur Verleihung der Golden Globes in diesem Jahr aus. Wie die Nachrichtenagentur Associated Press meldet, planen die Organisatoren und der Fernsehsender NBC, die Gewinner am 13. Januar stattdessen im Rahmen einer Pressekonferenz bekanntzugeben. Die 72 nominierten Schauspieler und Schauspielerinnen hatten angekündigt, an einer Veranstaltung nicht teilzunehmen, so lange der Streik der DrehbuchautorInnen andauere.

Der Intendant des Coburger Landestheaters wurde entlassen

Kein Vertrauen

Coburg, 3. Januar 2008. Das Landestheater Coburg trennt sich mit sofortiger Wirkung von seinem Intendanten Dieter Gackstetter (meldet der theaterkanal). "Der Verwaltungsausschuss hatte keinerlei Vertrauen mehr in die Leitung des Theaters", sagte der Coburger Oberbürgermeister Norbert Kastner von der SPD.

Der Berliner Kulturstaatssekretär: Castorf ist nicht am Ende seiner Karriere

Castorf ist einmalig

Berlin, 2. Januar 2008. In einem Interview mit dem Berliner Tagesspiegel äußert sich Berlins Kulturstaatssekretär André Schmitz positiv über seine eigene Arbeit: "Wenn ich mich in den November 2006 zurückversetze, in die Zeit meines Amtsantritts als Kulturstaatssekretär, dann bin ich doch sehr zufrieden mit dem, was wir erreicht haben. Nach Jahren der Kürzungen haben wir mit dem Kulturhaushalt 2008/09 deutliche Zeichen gesetzt, mit 20 Millionen Euro dauerhaft mehr für 2008 und 25 Millionen Euro mehr ab 2009."

 

Christoph Schlingensief mag das Theater nicht mehr

Das blöde Nachvorneglotzen

Berlin, 2. Januar 2008. In Deutschland, sagt Christoph Schlingensief in einem Interview im aktuellen Heft des Magazins Monopol, sei er "immer 'der Schlingensief'", einer, der provoziere. Das aber will er nicht mehr: "Ich sabotiere keine Erwartungshaltung, sondern ich habe gelernt, dass es nichts mehr bringt, mit dem Megafon vor einem Politiker rumzubrüllen. Wenn politische Kunst ihren Rahmen gefunden hat, dann ist sie nicht mehr wert als die Gedenkmünze zum G-8-Gipfel."

Tränengas in der Berliner Volksbühne – Die Polizei ermittelt

Zum Heulen 

Berlin, 31. Dezember 2007. Bei einer Aufführung von Emil und die Detektive an der Berliner Volksbühne wurde statt einer normalen Platzpatrone Tränengas verschossen (berichtet AP am 30.12.). Laut Polizei flüchteten rund 100 Zuschauer aus dem Theater am Rosa-Luxemburg-Platz.

Volksbühnen-Schauspieler Jürgen Rothert ist tot

Ein trotziger Melancholiker

Berlin, 16. Dezember 2007. Wie die Berliner Zeitung in ihrer morgigen Ausgabe meldet, hat sich der Schauspieler Jürgen Rothert bereits im Oktober das Leben genommen. "Die Motive für den Freitod sind in einer schweren Krankheit zu vermuten, die Rothert zum Pflegefall gemacht hätten", schreibt Ulrich Seidler in der Berliner Zeitung.

Gert Voss klagt über das Publikum

Dieser oberflächliche Kram

Hamburg, 13. Dezember 2007. Kommende Woche, am 19. Dezember, hat Schillers Wallenstein am Wiener Burgtheater in der Regie von Thomas Langhoff Premiere (nachtkritik.de wird berichten, natürlich). Die Titelrolle spielt der 66-jährige Gert Voss. Mit ihm hat sich Peter Kümmel zu einem langen Gespräch getroffen, das heute in der Wochenzeitung Die Zeit abgedruckt ist (online ist es derzeit nicht verfügbar).

Februar 2008: Jahrestagung der Dramaturgischen Gesellschaft in Hamburg

Zeit wird's

Berlin, 12. Dezember 2007. Die Dramaturgische Gesellschaft kündigt ihre nächste Jahrestagung an: Vom 1. bis 3. Februar 2008 lädt sie in die Gaußstraße, Zweitspielstätte des Thalia Theaters Hamburg. Thema: "Geteilte Zeit. Theater zwischen Entschleunigungsoase & Produktionsmaschine".

Für ein künftiges Autorentheater – Der Kampf geht weiter

DramaTisch

Berlin, 8. Dezember 2007. Im September haben sich Rolf Kemnitzer, Katharina Schlender und Andreas Sauter mit einem Manifest und zehn Wünschen für ein künftiges Autorentheater zu Wort gemeldet (nämlich hier).

Nun kündigt die Berliner Autoreninitiative einen regelmäßig tagenden DramaTisch an. Ab kommendem Donnerstag, den 13. Dezember trifft man sich also jeden zweiten Donnerstag im Monat um 19.30 Uhr im Ballhaus Ost, Pappelallee 15, Berlin Prenzlauer Berg. Die kunstpolitische Arbeit soll ebenso fortgesetzt werden wie Begegnung mit und durch Texte(n). Jeder Autor soll, wie von den Veranstaltern mitgeteilt wird, zehn Minuten Zeit bekommen, seine Arbeit vorzustellen.

(sle)

 

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