meldungen

9. Hamburger Autorentheatertage eröffnet

Zum letzten Mal in Hamburg

Hamburg, 25. April 2009. Altmeister René Pollesch eröffnet heute abend mit seiner Wiener Inszenierung Fantasma die 9. Hamburger Autorentheatertage des Thalia Theaters. Mit ihrem Stück Rechnitz (Der Würgeengel) gehört Elfriede Jelinek ebenfalls zu den Altmeisterinnen dieses Autorenfestivals, das dieses Jahr zum letzten Mal in der Hansestadt stattfinden wird. Denn es wechselt mit Ulrich Khuon nach Berlin. Beide Stücke sind auch für den Mülheimer Dramatikerpreis nominiert.

Jury für Mülheimer Dramatikerpreis berufen

Fünf für das beste Stück

20. April 2009. Einen guten Monat nach Bekanntgabe der nominierten Stücke, steht nun auch fest, wer über den diesjährigen Mülheimer Dramatikerpreis, dotiert mit 15.000 Euro, entscheiden wird. Ein Platz in der fünfköpfigem Jury, die nach dem letzten Festival-Gastspiel in einer öffentlichen Debatte über die Preisvergabe diskutiert, ist dabei stets für den Sprecher des Auswahlgremiums reserviert, in diesem Jahr Franz Wille, Redakteur von Theater heute.

Carl-Amery-Preis für Juli Zeh

Mit dem nüchternen Blick der Juristin

14. April 2009. Die Schriftstellerin Juli Zeh erhält einer Mitteilung des Luchterhand Literaturverlags zufolge den diesjährigen Carl-Amery-Preis. Der mit 6000 Euro dotierte Preis wird seit 2007 alle zwei Jahre vom Verband deutscher Schriftsteller in Bayern mit Unterstützung des Luchterhand Literaturverlages und von ver.di Bayern in Erinnerung an den Münchner Schriftsteller Carl Amery (1922-2005) vergeben, der sich in seinem Werk zeitlebens gegen restaurative Tendenzen in Gesellschaft und Kirche und für eine ökologisch vernünftig gestaltete Welt eingesetzt hat. Erster Preisträger war 2007 Feridun Zaimoglu.

Nominierungen für den Heidelberger Stückemarkt 09

Stadt, Land, Preis

Heidelberg, 1. April 2009. Gestern wurde das Programm für den Heidelberger Stückemarkt 09 bekannt gegeben, das u.a. auf der Homepage des Theaters Heidelberg nachzulesen ist. Sechs von 50 für den Autorenwettbewerb eingesandten Stücken sind für den Autorenpreis nominiert worden und werden vom 2. bis 10. Mai 2009 in szenischen Lesungen vorgestellt:

Kay Voges wird Schauspieldirektor in Dortmund

Von Krefeld nach Dortmund

Dortmund, 27. März 2009. Kay Voges ist zum Schauspieldirektor in Dortmund berufen worden. Er folgt ab August 2010 Michael Gruner nach; dies meldet der ZDFtheaterkanal. Der Rat der Stadt hat dem 36-jährigen Regisseur heute die künstlerische Leitung des Sprechtheaters für fünf Spielzeiten übertragen. Michael Gruner steht dem Haus 2010 noch als Berater für das Kulturhauptstadt-Jahr zur Verfügung.

Claus Peymann droht mit Rücktritt

Sonst rennen wir ins Unglück

26. März 2009. Weil seinem Haus Sondersubventionen aus Lottomitteln in Höhe von € 1,5 Millionen gestrichen werden sollen, hat Claus Peymann, Intendant des Berliner Ensembles, in einem Interview mit dem Berliner Boulevardblatt B.Z. seinen Rücktritt angedroht. Die Berliner Kulturverwaltung hatte die Kürzung mit den für ein subventioniertes Haus unzulässig hohen Gewinnen des Theaters begründet.

Amélie Niermeyer wechselt 2011 ans Mozarteum Salzburg

Lieber Kunst

Düsseldorf, 25. März 2009. Amélie Niermeyer, derzeit Generalintendantin am Düsseldorfer Schauspielhaus, hat sich entschieden, ihren Vertrag nicht über die Spielzeit 2010/11 hinaus zu verlängern, das meldet die Online-Ausgabe der Rheinischen Post. Sie hat eine Berufung als Professorin an der Universität Mozarteum Salzburg angenommen. Ab 2011 wird sie dort die Leitung der Abteilung Regie/Schauspiel übernehmen. Gestern hat sie deshalb dem Aufsichtsrat des Schauspielhauses Düsseldorf mitgeteilt, dass sie für eine Vertragsverlängerung nicht zur Verfügung steht.

Preis des deutschen ITI-Zentrums an Jürgen Gosch

Der Reichtum des Menschlichen

Berlin, 18. März 2009. Das deutsche Zentrum des Internationalen Theaterinstituts (ITI) verleiht seinen Preis zum Welttheatertag 2009 an Jürgen Gosch; der Welttheatertag wird am 27. April begangen.

Zeit-Stiftung streicht Unterstützung für Kulturprojekte

Die Krise ist schuld

Hamburg, 18. März 2009. Auf Grund der Finanzkrise hat die Hamburger ZEIT- Stiftung ihre Unterstützung für verschiedene Kultur-Projekte gestrichen. Man habe das Geld zwar konservativ angelegt, aber die Zins-Erträge seien gering, sagte der Vorsitzende der Stiftung, Michael Göring, am Montag dem Radiosender NDR 90,3.

Hörspielpreis der Kriegsblinden an Paul Plamper

In akustischer Gesellschaft

Düsseldorf, 12. März 2009. Der Hörspielpreis der Kriegsblinden geht in diesem Jahr an Paul Plamper. Wie die Filmstiftung NRW heute mitteilte, erhält er die Auszeichnung für sein Hörspiel Ruhe1. Die Arbeit, eine Koproduktion von WDR und dem Museum Ludwig, war von Oktober 2008 bis Januar 2009 als Toninstallation im Museum Ludwig zu hören, wo es als "begehbares" Hörspiel ausgestellt war. Die Über­arbeitung der Installation in ein lineares, sendetaugliches Hörspiel wurde von der Filmstiftung gefördert. Am 15.12.2008 wurde das Hörspiel im WDR urgesendet.

Internationaler Mode- und Theaterförderpreis "Prix Juste-au-Corps" zum 5. Mal in Luzern vergeben

Einziger Nachwuchspreis für Kostümbild

8. März 2009. Gestern wurde, wie das Theater Luzern mitteilt, zum 5. Mal der Internationale Mode- und Theaterförderpreis des Theaters Prix Juste-au-Corps an die siebenundzwanzigjährige Schweizer Textildesignerin und Kostümbildnerin Susanne Boner vergeben. Der Preis ist verbunden mit einem Vertrag für Kostümbild am Luzerner Theater, der mit CHF 10.000 dotiert ist.

Ruth Drexel gestorben

Mutter Courage

München, 4. März 2009. Wie erst heute bekannt wurde, ist die bayerische Schauspielerin Ruth Drexel am 26. Februar 2009 in Feldkirchen bei München im Alter von 78 Jahren gestorben. Die Beisetzung fand ebendort am vergangenen Montag statt.

Ruth Drexel, die schon 1956/57 auf der Bühne des (Ost-)Berliner Ensembles stand und danach u.a. an der (West-)Berliner Schaubühne am Halleschen Ufer, in Wuppertal, Stuttgart, Düsseldorf, Darmstadt und München spielte, wurde auch als Intendantin des Münchner Volkstheaters und in etlichen Fernsehrollen bekannt (zuletzt "Der Bulle von Tölz").

Hier geht es – als eine kleine Auswahl – zu Christine Dössels Nachruf auf sueddeutsche.de und zu Gerhard Stadelmaiers Nachruf auf faz.net. Auch der Bayerische Rundfunk berichtete ausführlich.

(peko)

 

Seite 191 von 203