meldungen
Stefan Bachmann wird 2013 Intendant in Köln
Bachmann beerbt Beier
Köln, 4. Oktober 2011. Im August war's noch eine wacklige Meldung, nun steht es fest: Stefan Bachmann wird 2013 neuer Intendant des Kölner Schauspielhauses. Oberbürgermeister Jürgen Roters wird ihn diese Woche erstmals der Kölner Öffentlichkeit vorstellen, wie u.a. Radio Köln meldet. Der Schweizer Bachmann, der von 1998 bis 2003 Schauspieldirektor in Basel war, wird Karin Beier nachfolgen, die nach ihrer vielbeachteten Kölner Intendanz im nächsten Jahr ans Hamburger Schauspielhaus wechseln wird.
Gründer des Rowohlt Theaterverlags Klaus Junker mit 89 Jahren verstorben
Auf der Seite der Dissidenten
Hamburg, 29. September 2011. Klaus Junker, der Gründer und langjährige Leiter des Rowohlt Theaterverlags, ist tot. Wie das Börsenblatt vom 27.9.2011 mitteilt, verstarb Junker am 24. September 2011 im Alter von 89 Jahren in Hamburg.
Schuleröffnung in Schlingensiefs Operndorf in Burkina Faso am 8.10.2011
Ein Schmelztiegel der Weltkunst
28. September 2011. Neues von Christoph Schlingensiefs Operndorf in Burkina Faso, unweit der Hauptstadt Ouagadougou. Wie die Allgemeine Zeitung (27.9.2011) meldet, soll das Projekt am 8. Oktober 2011 mit der Eröffnung einer Schule starten.
Tobi Müller Alleinjuror der Autorentheatertage Berlin 2012
Sei nicht du selbst!
Berlin, 26. September 2011. Nun steht er fest, der neue Alleinjuror der dritten Autorentheatertage Berlin: Nach dem Filmkritiker Michael Althen, der 2010 seine Liebe zum Theater entdeckte (hier seine Eröffnungsrede), und der Romanautorin Elke Schmitter, die sich Komödien wünschte (hier ihre Eröffnungsrede), wird der Kulturjournalist Tobi Müller 2012 jene neuen Stücke auswählen, die bei der Langen Nacht der Autoren im Deutschen Theater als Werkstatt-Inszenierungen vorgestellt werden.
Karin Beier spart in Köln
Reißleine
Köln, 26. September 2011. Gerade musste sich Intendant Uwe-Eric Laufenberg für ein Millionen-Defizit seiner Oper rechtfertigen, jetzt wird die Luft auch fürs Schauspielhaus in Köln knapp, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet. Denn die Rücklagen, noch in der Zeit der Generalintendanz gebildet, seien aufgezehrt. Anders als Laufenberg zieht Schauspielchefin Karin Beier jetzt die Reißleine: Um das Risiko eines Defizits auszuschließen, streicht sie ihre für den 22. Dezember terminierte Premiere von Gorkis "Die Letzten". Und das, obwohl ihr der Oberbürgermeister, wie sie betont, zugesichert habe, in ihren letzten beiden Spielzeiten über das bisherige Budget verfügen zu können.
(FAZ / geka)
Eklat in Köln: Opernintendant Uwe Eric Laufenberg wird böse
Deutlich überzogen
23. September 2011. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch hat der Intendant der Kölner Oper, Uwe Eric Laufenberg die Fassung verloren. Das melden verschiedene rheinische Medien darunter der Kölner Stadtanzeiger und die in Düsseldorf erscheinende Rheinische Post.
Undotierter Candide-Preis an Peter Handke
Preis ohne Preisgeld
22. September 2011. Am 30. Oktober soll der österreichische Schriftsteller Peter Handke in Minden mit dem Candide-Preis ausgezeichnet werden - der eigentlich mit 15.000 Euro dotiert ist. Alleinstifter des Preisgelds ist seit diesem Jahr die Firma Kolbus, die Buchbindemaschinen produziert.
Mehr Geld für NRW-Theater
4,5 Millionen mehr
17. September 2011. Das Land NRW will Kommunen mit ihren Theatern und Orchestern stärker unterstützen. Das schreibt die in Düsseldorf erscheinende Rheinische Post in ihrer heutigen Ausgabe. Die kommunalen Schauspiel- und Orchesterhäuser in NRW würden in diesem Jahr als zusätzliche Förderung insgesamt 4,5 Millionen Euro erhalten, zitiert das Blatt aus einer Mitteilung des Düsseldorfer Kulturministeriums.
Theater Trier muss sparen
Weitere Kollateralschäden der Krise
Berlin, 16. September 2012. Wie wir auf der Webseite der Tageszeitung Der Trierische Volksfreund (15.9.2011) lesen, plant die hoch verschuldete Stadt Trier 2012 bei ihrem Theater "bis zu einer Million Euro einzusparen" – bei einem Gesamt-Etat von derzeit 14,5 Millionen Euro.
Ballhaus Naunynstrasse vor dem Aus?
Keine Chance, die Sache größer zu denken
15. September 2011. Das erfolgreiche Ballhaus Naunynstraße, unter Leitung Shermin Langhoffs zu einigem Ruhm inklusive einer Einladung zum Theatertreffen (mit Nurkan Erpulats Verrücktes Blut) gelangt, ist in seiner Existenz bedroht. Das schreibt Shermin Langhoff heute selbst im Berliner Tagesspiegel. Wenn nicht zumindest der Wegfall von zehn durch die Initiative Kulturarbeit geförderten Stellen kompensiert werden könne, müsse das Haus zum Ende der Spielzeit schließen und bereits ab Januar 2012 auf reinen Gastspielbetrieb umstellen.
Sebastian Hartmann hört 2013 als Intendant in Leipzig auf
Das Ende eines Experiments
Leipzig, 14. September 2011. Wie das Centraltheater Leipzig mitteilt, will dessen Intendant Sebastian Hartmann seinen Vertrag nicht über die Spielzeit 2012/2013 hinaus verlängern. Dies habe er dem Oberbürgermeister Burkhard Jung bereits am 9. September in einem persönlichen Gespräch mitgeteilt.
Nestroy-Preis soll neu belebt werden
Wider den Reformstau
Wien, 14. September 2011. Der Verein Wiener Theaterpreis will den Nestroy neu beleben. Mit dem 2000 ins Leben gerufenen Preis sollen "herausragende Leistungen an den Wiener und den anderen österreichischen Bühnen ausgezeichnet" werden. Nur der Preis für die "Beste Aufführung" wird überregional vergeben. Zuletzt war der Nestroy u.a. ob der pompösen Preisverleihungen, "Nominierungsabos" für manche Künstler und deutlicher Burgtheater-Lastigkeit in die Kritik geraten.
Nominierungen für den Nestroy-Theaterpreis 2011
Österreichs Perlen
Wien, 14. September 2011. In Wien wurden heute die Nominierten für den Wiener Theaterpreis Nestroy, der "herausragende Leistungen" an den österreichischen Bühnen auszeichnet, bekannt gegeben. Nur der Preis für die "Beste Aufführung" wird überregional vergeben.
In drei Kategorien stehen die Preisträger bereits fest: Peter Turrini wird mit dem Nestroy für sein Lebenswerk geehrt. Den Nestroy für die Beste Ausstattung erhält Thomas Schulte-Michels für "Herr Puntila und sein Knecht Matti" (Volkstheater Wien), als Bestes Stück wird Peter Handkes Immer noch Sturm ausgezeichnet (UA Salzburger Festspiele, in Kooperation mit dem Thalia Theater Hamburg).
Alexander Netschajew wird neuer Intendant des Theaters der Altmark
Widersprüche aufzeigen
Stendal, 14. September 2011. Alexander Netschajew wird neuer Intendant des Theaters der Altmark. Wie u.a. die Mitteldeutsche Zeitung meldet, tritt der 42 Jahre alte Regisseur, Schauspieler und Theaterleiter mit Beginn der Spielzeit 2012/2013 die Nachfolge Dirk Löschners an, der an die Spitze des Theaters Vorpommern wechselt.
Finanzierungsvertrag für das Theater Gera-Altenburg wackelt
Zickzackkurs in Altenburg
9. September 2011. Wie die Thüringer Allgemeine meldet, opponiert der Kreistag des Altenburger Landes gegen den Finanzierungsvertrag für das Theater Gera/Altenburg und den seit 1. August amtierenden Intendanten Kay Kuntze. Der Landrat Sieghardt Rydzewski hat den Theater-Finanzierungsvertrag am Mittwoch von der Tagesordnung des Kreistages genommen. Die Risiken seien nicht kalkulierbar, hieß es. Gleichzeitig bekräftigte der thüringische Kulturstaatssekretär Thomas Deufel, das Land wolle seine Mittel für das Theater ab 2013 erhöhen. Bis 2016 soll die Landesförderung um eine Million Euro auf 10,45 Millionen steigen. Deufel mahnte die Gesellschafter, ein Finanzkonzept zu entwickeln.
Wim Wenders' Pina-Bausch-Film wird ins Rennen um den Oscar geschickt
Tanztheater hoch 3 D
8. September 2011. Wie die Marketinggesellschaft der deutschen Filmwirtschaft German Films meldet, wird Wim Wenders' 3-D-Dokumentarfilm Pina ins Rennen um den Oscar für den besten ausländischen Film geschickt. Am 24. Januar 2012 wird dann die Academy of Motion Picture Arts and Sciences darüber befinden, welche fünf der vielen vorgeschlagenen ausländischen Produktionen für einen Oscar als bester nicht-englischsprachiger Beitrag nominiert werden. Einen Monat später, am 26. Februar, werden die begehrten Trophäen dann in Los Angeles vergeben.
(sle)
Die Nominierten für den Deutschen Theaterpreis "Der Faust" 2011
Faust, Fäuste, Fäustlinge
Köln, 5. September 2011. Wie der Deutsche Bühnenverein in einer Presseaussendung bekannt gab, wurden folgende KünstlerInnen aus dem Bereich Schauspiel für den Deutschen Theaterpreis "Der Faust" nominiert. Ausgezeichnet werden sollen Künstlerinnen und Künstler, deren Arbeit wegweisend für das deutsche Theater ist:
Aufruf zur Unterstützung des Freedom Theatre Jenin
Widerstandskraft zur Sprache zu bringen
2. September 2011. Nach dem Mord an Juliano Mer Khamis, Gründer und Direktor des Freedom Theatre Jenin, im April dieses Jahres (Meldung vom 4. April 2011), setzen seine Weggefährten weiter auf die Ausstrahlungskraft des Theaters. "Noch sind die Mörder nicht gefasst und Flugblätter kursieren, die gegen das Theater hetzen. Doch nach Monaten der Ungewissheit kehren sie, junge Schauspielschüler aus Jenin, palästinensische und auch jüdische Theaterschaffende in ihr Theater zurück", heißt es in einer Presseerklärung und einem Aufruf zur Unterstützung, den eine Reihe deutscher Theatermacher unterschrieben haben.
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