Die Entstehung des Lichts - Salzburger Landestheater
Von Alpha bis Omega
Heldenplatz - Salzburger Landestheater
Weil der Nazigeist weiterlebt
von Thomas Rothschild
Salzburg / Online, 6. Februar 2021. "Am liebsten würden sie / wenn sie ehrlich sind / uns auch heute genauso wie vor fünfzig Jahren / vergasen / das steckt in den Leuten / ich täusche mich nicht". An diesem Satz muss nur die Zahl korrigiert werden. "Wie vor achtzig Jahren" muss es heißen. Ansonsten hat der Befund, den Thomas Bernhard seinem Professor Robert Schuster in den Mund legt und den eine beharrliche Konvention als "Übertreibung" zu relativieren versucht, nichts von seiner Gültigkeit eingebüßt. August Zirner spricht ihn, die linke Hand in der Manteltasche, in der rechten ein verwelktes Herbstblatt, fast beschwörend zu seiner Nichte Olga, die auf der Straße bespuckt wurde, aber die Wirklichkeit nicht wahr haben möchte.
Eine Volksfeindin - Landestheater Salzburg
Das Schlachtfeld ist hier!
von Heidemarie Klabacher
Salzburg, 11. Mai 2019. "Unwillkommene Tatbestände sind von einer unbeweglichen Hartnäckigkeit, die durch nichts außer der glatten Lüge erschüttert werden kann", sagt die Philosophin Hannah Arendt. Der unwillkommene Tatbestand in Ibsens "Ein Volksfeind" wie auch jetzt in Amélie Niermeyers Salzburger Fassung "Eine Volksfeindin" ist Gift im Thermalwasser des aufstrebenden Kurorts. Sanierungskosten in Millionenhöhe, Imageverlust und wirtschaftlicher Niedergang des gerade erblühenden Gemeinwesens drohen.
Geschichten aus dem Wiener Wald - Carl Philip von Maldeghem inszeniert in Salzburg Ödön von Horváths Volksstück
Holzschnitt-Parade
von Reinhard Kriechbaum
Salzburg, 2. Februar 2019. Wie der Zufall so spielt. Ausgerechnet nach einer fürs Kölner Theater höchst turbulenten Woche – nach Carl Philip von Maldeghems überfallsartiger Designierung als Intendant und seiner Absage am Tag acht einer gewaltigen Erregung – hatte eine Inszenierung des Nun-doch-nicht-Intendanten Premiere: im Salzburger Landestheater. In jenem Haus also, das von Maldeghem nun im zehnten Jahr leitet. In einer Stadt und einer Region, deren Politiker sich zuerst gar nicht einkriegen konnten vor Stolz, dass der Intendant große Karriere macht, und die sich am Freitag (1.2.) in einem Chor-Unisono restlos beglückt darüber zeigten, ihn doch dabehalten zu dürfen.
Regie: Carl Philip von Maldeghem
meldungen >
- 20. Januar 2023 Löwen der Theaterbiennale Venedig 2023
- 20. Januar 2023 Schauspieler Werner Riemann gestorben
- 20. Januar 2023 NRW-Haus unterstützt Theater-Wiederaufbau in Beirut
- 20. Januar 2023 Defizit beim Sorbischen National-Ensemble
- 20. Januar 2023 Parchim plant Theater-Neueröffnung für Mai 2023
- 18. Januar 2023 Kleist-Förderpreis an Elisabeth Pape