Fräulein Julie - Mainfranken Theater Würzburg
Bumm Bumm im Terrarium
Krieg und Frieden - In Würzburg kündigt Malte Kreutzfeldt eine Tolstoi-Aktualisierung nur an
Napoleons Schlafgewohnheiten
von Elisabeth Michelbach
Würzburg, 11. April 2015. Würde man den Menschen das Blut aus den Adern lassen und sie stattdessen mit Wasser füllen, hätte das Blutvergießen ein Ende, gäbe es keinen Krieg mehr – so eine Figur in Malte Kreutzfeldts Inszenierung von Tolstois "Krieg und Frieden" am Würzburger Mainfranken Theater. Das Risiko dieses Plans besteht freilich in der Gefahr der Verwässerung und Blutleere. Und so wünschenswert das Ende aller Kriege ist, sind es doch die Konflikte, die Theaterstoffe prägen, ihnen Dramatik verleihen. Nun ist es nicht so, dass in Kreutzfeldts Inszenierung des Monumentalepos wenig gekämpft, geschossen und gestorben würde – es ist das Warum und Wieso, die Geschichte des Gemetzels und damit sein dramatisches Potential, das in Würzburg trotz Unmengen an Kunstblut blutleer bleibt.
meldungen >
- 20. Januar 2023 Löwen der Theaterbiennale Venedig 2023
- 20. Januar 2023 Schauspieler Werner Riemann gestorben
- 20. Januar 2023 NRW-Haus unterstützt Theater-Wiederaufbau in Beirut
- 20. Januar 2023 Defizit beim Sorbischen National-Ensemble
- 20. Januar 2023 Parchim plant Theater-Neueröffnung für Mai 2023
- 18. Januar 2023 Kleist-Förderpreis an Elisabeth Pape