von Ralf-Carl Langhals
Ludwigshafen am Rhein, 26. Februar 2015. Den Namen hat man schon mal gehört. Irgendwann, irgendwo. Aleksandra Zec – da war doch mal was. Namen sind Schall und Rauch, sagt der deutsche Volksmund und hat wie immer nur sehr bedingt Recht: Die serbische Schülerin Alksandra Zec hat während des kroatischen Unabhängigkeitskrieges miterlebt, wie ihr Vater 1991 von einer fünfköpfigen Miliz in Zagreb vor der eigenen Haustür erschossen wurde. Sie und ihre Mutter wurden daraufhin in die Berge verschleppt und als Zeuginnen ebenfalls erschossen, nur ein Bruder und eine Schwester, die sich versteckt hatten, überlebten.