"Wenn Sie wollen ..."

Berlin, 13. März 2014. Claus Peymann, der mit "früher Burgtheaterdirektor" unterzeichnet, hat dem abdankenden Late Night-Talker Harald Schmidt, als dessen "letzten Fan" er sich bezeichnet, was wohl kaum übertrieben sein dürfte, in einem Kondolenzschreiben zur "unwiderruflich" letzten Harald Schmidt Show auf dem Bezahlsender Sky einen Vorschlag unterbreitet.


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Berlin, 13. März 2014

Verehrtester Harald Schmidt,

die Duplizität der Ereignisse ist frapant.
Blackout bei Sky! Blackout in Wien!

Sie haben heute Ihre letzte Sendung und der
Posten des Burgtheaterdirektors ist frei.

Also nix wie hin!

Wenn Sie wollen inszeniere ich mit Ihnen in
der Titelrolle Shakespeares Hamlet als
Eröffnungspremiere des Burgtheaterdirektors
Harald Schmidt.

Die Piefkes müssen doch zusammen halten!

Wie immer in Zuneigung und Bewunderung.

Ihr letzter Fan

Claus Peymann
BERLINER ENSEMBLE (früher Burgtheaterdirektor)


PS. Harald Schmidt hat das Schreiben empfangen und in seiner letzten Sendung der "Harald Schmidt Show" auf Sky genüsslich präsentiert (Youtube, ab Minute 30:30).

Kommentare  
#1 Peymann und Schmidt: will nur nach Wien zurückStefan 2014-03-13 20:13
Ich dachte er lädt den Schmidt ans BE ein, als Praktikanten. Aber dann will doch wieder nur durch die Hintertür zurück in die Burg, der Peymann.
#2 Peymann und Schmidt: ScherzSchmidts Katze 2014-03-13 21:20
Quatsch, das ist doch nur ein Praktikantenscherz.
#3 Peymann und Schmidt: BewunderungMottiusw. 2014-03-13 22:14
Waaahnsinn, für was der Claus so Zeit hat!
#4 Peymann und Schmidt: ZitatFrank-Patrick Steckel 2014-03-14 00:00
"Ich weiß nicht... soll das Satire sein?" (J.M.R. Lenz, DER HOFMEISTER)
#5 Peymann und Schmidt: irgendwie rührendGretel Walfisch 2014-03-14 00:26
Ui ist das peinlich :-) Aber auch lustig. Vor allem, wo ich mich gerade an Folgendes erinnert habe: "Man erfährt auch Aktuelleres: Wie Matthias Hartmann Harald Schmidt anbettelte, doch mit dem Bochumer "Warten auf Godot" (2001) mit auf Wien-Tournee zu gehen. Schmidt wollte nicht, weil er sich vor dem "hochnäsigen Burgtheater-Ensemble" fürchtete, Hartmann wollte, um in der Pause die Visitenkarten der versammelten Prominenz einzusammeln und zu wissen, wen er anzurufen hätte, um endlich Burgtheaterdirektor zu werden. Das alles passierte auf einem Hotelbett während des WM-Finals 2002; wegen der großen Hitze beide in Unterhose." Aus einem Nachtkritik Blog von Matthias Weigel von 2002: nachtkritik.de/index.php?index_php?view=article&id=5163&tmpl=component&print=1&task=printblog&option=com_myblog. Da schmeißt sich also zwölf Jahren später wieder einer ausgerechnet wieder an Harald Schmidt ran, um seine Chancen als Burgtheaterintendant zu verbessern. Der Harald Schmidt muss sich schief lachen- aber er hat keine Sendung mehr, in der er das erzählen kann. Die Wege des Lebens sind schon merkwürdig.... und irgendwie ist das auch rührend...
#6 Peymann und Schmidt: Beobachtungmartin baucks 2014-03-14 00:51
Einer stolpert zu dem nächsten herunter.
#7 Peymann und Schmidt: in der SendungSchmidtianer 2014-03-14 11:16
@5
Schmidt hat es doch erzählt. Gestern in seiner letzten Sendung.
#8 Peymann und Schmidt: vorschnell gepuzzeltGretel Walfisch 2014-03-14 14:53
@7: ah, gut :-). Da hätt ich mit meinem erinnerten Puzzlestückchen nicht so vorschnell herausplatzen brauchen/sollen. Sorry, Forum!
#9 Peymann und Schmidt: obst edler im gemühtauch wir müssen zusammenhalten 2014-03-18 12:31
harald als ham-omelett vom peymann inszeniert:
sein oder nichtsein, das ist hier die frage -
obst edler im gemüht - nein, claus - das ist denn doch zu dähmlich . . .
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