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Großrat stimmt dem Strukturbeitrag an das Theater Basel zu

Planungssicherheit

Basel, 19. Oktober 2011. Der Große Rat des Kantons Basel Stadt hat der Bewilligung von ordentlichen Staatsbeiträgen sowie eines zusätzlichen Strukturbeitrags von jährlich 1 Mio. CHF an die Theatergenossenschaft Basel für die Spielzeiten 2012/13 bis 2014/15 zugestimmt. Die Fördervereinbarung war, wie bereits gemeldet, im Juli dieses Jahres getroffen worden.

"Das Theater Basel dankt der baselstädtischen Politik, der Regierung und dem Parlament für dieses klare Votum und sieht darin ein klares Bekenntnis zum Dreispartenhaus und zum bisherigen Leistungsausweis des Theater Basel", kommentiert Theaterdirektor Georges Delnon das Abstimmungsergebnis. "Es ist gut, wenn die Diskussion um Geld ein Ende hat, das Theater Basel wieder Planungssicherheit hat und endlich wieder die künstlerische Arbeit und die Produktionen des Theaters im Vordergrund stehen", so Delnon.

Die Stimmberechtigten des Landkantons - wo die Mehrheit des Theaterpublikums lebt - hatte im Februar die Erhöhung der Subvention ans Theater Basel um 4,25 Millionen Franken abgelehnt. Der Stadtkanton war mit 1,5 Millionen Franken für ein Jahr eingesprungen.

Mit der jetzt bewilligten zusätzlichen Million Franken im Jahr werde "der Status Quo gerettet", merkte der Kulturminister des Kantons Basel-Stadt Guy Morin an. Dass eine statt 1,5 Millionen Franken reichen sollen, erklärte er mit grossen Einspar-Anstrengungen des Theaters.

Während die Parteien im Großen Rat den Nachbarkanton, aus dem immerhin die Mehrzahl der Besucher das Theaters Basel kommt, für seine Haltung zum Theater kritisierten, lehnte die große Mehrheit einen Antrag des Grünen Bündnisses ab, den Sonder-Zuschuss um eine halbe auf 1,5 Millionen zu erhöhen.

Gestritten, schreibt die Basler Zeitung (19.10.2011), wurde auch um die regulären Grundsubventionen des Stadtkantons ans Theater Basel von gut 90 Millionen Franken; zu denen weitere Leistungen von rund 33 Millionen Fr. kommen - das Theater beschäftigt rund 370 Personen. Die SVP wollte diese Grundsubvention um 1,5 Millionen senken, mit der Begründung, dass der Notfall- Zuschuss kompensiert werden müsse. "Das Theater sei ja wegen dem Baselbiet in der Bedrouille; darum solle nicht einfach der baselstädtische Steuerzahler einspringen - sonst lerne der Nachbar nichts. Den Subventionsvertrag an sich stellte die SVP nicht in Frage"; der Antrag der SVP wurde mit grosser Mehrheit abgelehnt.

(Theater Basel / chr/ Basler Zeitung/ jnm)

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