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Nestroy-Preis soll neu belebt werden
Wider den Reformstau
Wien, 14. September 2011. Der Verein Wiener Theaterpreis will den Nestroy neu beleben. Mit dem 2000 ins Leben gerufenen Preis sollen "herausragende Leistungen an den Wiener und den anderen österreichischen Bühnen ausgezeichnet" werden. Nur der Preis für die "Beste Aufführung" wird überregional vergeben. Zuletzt war der Nestroy u.a. ob der pompösen Preisverleihungen, "Nominierungsabos" für manche Künstler und deutlicher Burgtheater-Lastigkeit in die Kritik geraten.
Nicht zuletzt deshalb dürfte der veranstaltende Verein Wiener Theaterpreis, der selbst von "Reformstau" spricht, nun einige Neuerungen einführen. Alle Interessierten seien aufgefordert, "den 'NESTROY neu' zu dem zu machen, was er sein will und soll: Eine allgemein akzeptierte Leistungsshow der heimischen Theaterszene."
Neue Akzente, die jetzt schon greifen: In den Schauspieler-Kategorien können neuerdings fünf statt drei Künstler nominiert werden. Um die Vielfalt der Off-Szene besser darzustellen, sind in dieser Kategorie fortan drei Nominierungen (von Bühnen/Ensembles/Solisten) statt nur einer möglich. Außerdem wird erstmals ein Bundesländer-Nestroy vergeben sowie ein Publikumspreis eingeführt, "der zu einem spannenden Ländermatch zwischen Lieblingen der Wiener Bühnen und der Bühnen in den Bundesländern werden soll".
(www.nestroypreis.at / ape)
Hier die Nominierungen 2011.
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