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Loriot ist gestorben
Der König des Komischen
23. August 2011. Im Alter von 87 Jahren ist Vicco von Bülow alias Loriot am Montag in Ammerland am Starnberger See gestorben; dies teilte der Diogenes Verlag mit. Loriot sei zu Hause "sanft entschlafen", sagte Diogenes-Sprecherin Ruth Geiger.
Loriot war Karikaturist, Regisseur, Schauspieler, Bühnen- und Kostümbildner und wurde 2003 von der Universität der Künste Berlin zum Professor für Theaterkunst ernannt. Zentrum seines umfangreichen Schaffens war das prekäre Verhältnis zwischen Frauen und Männern. In seinen Sketchen und Minidramen trat er als Schauspieler meist mit seiner bereits 2007 gestorbenen Kollegin Evelyn Hamann auf.
Bekannt geworden sind vor allem die Figuren Erwin Lindemann, die Steinlaus, Wum und Wendelin, Opa Hoppenstedt und seine beiden Filme "Ödipussi" (1987) und "Papa Ante Portas" (1991).
Loriot war Mitglied der Berliner Akademie der Künste und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Er wurde mit dem Deutschen Filmpreis, dem Deutschen Kleinkunstpreis, der Goldenen Kamera, dem Karl-Valentin-Orden, dem Wilhelm-Busch-Preis und dem Ernst-Lubitsch-Preis ausgezeichnet. Leider wurde er nie zum "Schauspieler des Jahres" gewählt.
(dip)
Alle werden Loriot schmerzlich vermissen. Die Feuilletons (24.8.2011) feiern den verstorbenen Vicco von Bülow als den größten Humoristen der Republik: Jörg Thomann in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Manfred Papst in der Neuen Zürcher Zeitung, Arno Frank in der taz, Hellmuth Karasek in der Welt, Hermann Unterstöger in der Süddeutsche Zeitung und Regine Sylvester in der Frankfurter Rundschau.
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