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Die Landesbühne Sachsen in Radebeul wird in eine GmbH umgewandelt
Orientierung am ländlichen Bedarf
Radebeul, 29. Juni 2011. Die Landesbühnen Sachsen in Radebeul sollen vom 1. August 2012 an als Theater GmbH weiter bestehen, meldet die Sächsische Zeitung (28.6.2011). Die Voraussetzungen dafür seien gegeben, teilte der Zeitung zufolge das Kunstministerium in Dresden mit. Das Orchester wird Ende Juli 2012 aufgelöst, für das künftige Musikerensemble solle eine neue Orchesterverwaltung- und Marketinggesellschaft mbH geschlossen werden.
Mit der Umstrukturierung werden der Fortbestand der Einrichtung und der Spielstätte in Radebeul auf Dauer gesichert, erklärte die Kunstministerin Sabine von Schorlemer (parteilos). "Sie wird als mobile Bühne für Sachsen gebraucht." Der Freistaat ist zunächst alleiniger Gesellschafter der neuen Theater GmbH. Einer Beteiligung Dritter, vor allem der kommunalen Seite, stehe Sachsen positiv gegenüber. Die Landesbühnen sollen künftig vor allem junge Menschen ans Theater heranführen. Neben Balletten könnten Kinder- und Jugendstücke dazu beitragen, sagte Schorlemer. Daran müsse der Spielplan des Mehrspartenhauses ausgerichtet werden. Die Bühne müsse sich zudem bei Umfang und künstlerischer Ausdrucksform mehr am Bedarf in ländlichen Kulturräumen orientieren.
Intendant Christian Schmidt zieht sich nach intensiver Mitarbeit am Neukonzept bereits in diesem Sommer aus dem Amt zurück. Er sehe seine Gestaltungsmöglichkeiten bei der Neuorientierung der Landesbühnen ausgeschöpft, erklärte er. Ob Manuel Schöbel, derzeit noch Intendant am Mittelsächsischen Theater Freiberg und Döbeln, das Amt nun, anders als ursprünglich geplant, früher als im Sommer 2012 übernimmt, ist offen.
(dip)
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