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Schauspieler Hans-Peter Hallwachs gestorben

30. Dezember 2022. Der Schauspieler Hans-Peter Hallwachs ist tot. Wie unter anderem der Tagesspiegel meldet, starb er bereits am 16. Dezember 2022 in Berlin.

1938 im brandenburgischen Jüterbog geboren, studierte er nach einem abgebrochenen Jura-Studium von 1959 bis 1961 an der Fritz-Kirchhoff-Schauspielschule in Berlin. Auf eine erste Station in Rheydt folgte 1963 bis 1967 ein Engagement an Kurt Hübners berühmten Bremer Theater. Hier spielte er in zahlreichen Inszenierungen Peter Zadeks, etwa den Ernst Robel in "Frühlings Erwachen" 1965 und den Spiegelberg in "Die Räuber" 1966. 1967 wechselte er für zwei Jahre nach Stuttgart. Danach arbeitete er frei, wieder mit Zadek, aber auch mit Dieter Dorn, Luc Bondy und Hans Hollmann, in dessen Inszenierung von Peter Weiss "Hölderlin" er 1971 am Berliner Schillertheater die Titelrolle übernahm. Mehrfach war er bei den Salzburger Festspielen zu sehen, zuletzt 2013 bis 2016 als Glaube im "Jedermann".

Hallwachs war auch als Regisseur aktiv, etwa von Tom Stoppards "Dirty Linnen" 1979 am Hamburger Thalia Theater. Vor allem aber übernahm er zunehmend bei Film und Fernsehen Rollen, darunter in Volker Schlöndorffs Drama "Mord und Totschlag", "Der Stoff aus dem die Träume sind", in der Erich-Kästner-Verfilmung "Fabian" (Titelrolle) und in Hans-Christoph Blumenbergs Drama "Der Sommer des Samurai", aber auch in Komödien wie "Didi auf vollen Touren", "Otto – Der Außerfriesische" und "(T)Raumschiff Surprise – Periode 1". Zudem arbeitete er als Hörspiel- und Hörbuchsprecher.

(Tagesspiegel / dtv-Theaterlexikon / geka)

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