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Köln: Förderentscheid erschüttert Freie Szene
Kahlschlag in Köln?
5. November 2022. Fünf bekannte und preisgekrönte freie Theater in Köln werden ab 2023 vom Land NRW keine Konzeptionsförderung mehr erhalten. Das berichtet der Kölner Stadtanzeiger (€). Bei den fünf Theatern, die der Einschätzung der Zeitung zufolge nun um ihre Existenz fürchten müssen, handelt es sich um vielfach ausgezeichnete Tanz- und Theaterkompagnien der Stadt: Analogtheater, A.Tonal.Theater, Emanuele Soavi incompany, Silke Z./resistdance sowie Wehr51.
In einem gemeinsamen Schreiben, das auch nachtkritik.de vorliegt, protestieren die betroffenen Theater gegen die Entscheidung und sprechen von einem "existenzzerstörenden Akt", der das erklärte Ziel der nachhaltigen Förderung ignoriere. Denn mit der weggebrochenen Konzeptionsförderung stünden gewachsene und in den letzten Jahren mit diesen Mitteln ausgebauten Strukturen jetzt vor dem Aus oder müssten rückgebaut werden.
Zwar würden, so der Kölner Stadtanzeiger, künftig acht neue Gruppen und Einzelkünstler aus Köln dazukommen. Darunter allerdings neben etablierten Akteur:innen auch solche, von denen man in Köln noch nicht allzu viel gesehen habe. Auch weist die Zeitung auf den Widerspruch hin, dass sämtliche Ensembles, die nun aus der Konzeptionsförderung des Landes gefallen sind, in ihrer mehrjährigen Projektförderung für die Jahre 2023 bis 2026 von der Stadt Köln bestätigt wurden. "Mit anderen Worten: Stadt und Land fördern aneinander vorbei."
Einen "gravierenden Verfahrensfehler" sehen die betroffenen Gruppen außerdem darin, dass eine, für die erste Förderrunde erstellte Evaluation im Entscheidungsverfahren nicht berücksichtigt wurde.
(KSTA / sle)
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Der Kölner Stadtanzeiger nennt Thomas Bartling, IPtanz, Un- Label Performing Arts Company, tanz.tausch – tellmann & schmidt, Paradeiser productions, Futur3, TanzFaktur, Antje Velsinger, SEE!, KimchiBrot Connection und S. Rudat.
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