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Rostock: Latchinian zu unrecht gekündigt

Falsch bleibt falsch

30. November 2018. Unwirksam bleibt die Kündigung des Rostocker Ex-Volkstheater-Intendanten Sewan Latchinian. Bereits im Dezember 2017 war das Rostocker Oberlandesgericht (OLG) zu diesem Urteil gekommen. Nun hat der Bundesgerichtshof (BGH) es indirekt bestätigt: In Karlsruhe wurde heute die Nichtzulassungsbeschwerde des Volkstheaters und der Hansestadt Rostock gegen das OLG-Urteil abgewiesen, wie Sewan Latchinian auf Nachfrage von nachtkritik.de erklärte.

"Über die Rehabilitation freue ich mich", sagte Sewan Latchinian im Telefonat mit nachtkritik.de. "Tragisch bleibt aber, dass dem Volkstheater eine künstlerische Chance entgangen ist. Und unendlich Leid tut es mir für die rund zwanzig zeitgleich gekündigten Kolleginnen und Kollegen, die zum großen Teil weiterhin arbeitslos sind und keine finanzielle Entschädigung bekommen." Eine Einigung ist nun zu erzielen über die 36 Monatsgagen, die aufgrund der fristlosen, nicht rechtmäßigen Kündigung des Intendantenvertrags im Jahr 2016 ausstehen.

Noch muss der Empfang des heutigen BGH-Urteils durch die Adressatinnen und Adressaten bestätigt werden, bevor es veröffentlicht wird.

(eph)

 

Mehr zum Thema: Über das Urteil des OLG Rostock 2017 berichteten wir hier, vom Prozess vor dem Landgericht Rostock 2016 dort.

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Kommentare  
#1 Unwirksame Kündigung Rostock: abgebenBeobachter 2018-11-30 17:19
36 monatsgehälter eines Intendanten. Das ist eine Menge Geld. Wenn Herrn Latchinian die gekündigten Kollegen wirklich so unendlich Leid tun, dann kann er ihnen ja was abgeben. Ansonsten finde ich diesen Kommentar geradezu zynisch.
#2 Unwirksame Kündigung Rostock: FreudeRostocker 2018-11-30 20:29
Das freut mich für Herrn Latchinian. Es gibt noch Gerechtigkeit. Besser er könnte in Rostock weiterarbeiten. Schade, dass das nicht mehr geht. Es ehrt ihn, noch an die anderen Kollegen zu denken, aber das haben andere zu verantworten, die gerade seine Kohle und die der Entlassenen verdienen.
Hoffentlich hat er bald wieder ein Haus, dann wird er gewiss was für "seine" Leute tun, so wie das hierin Rostock auch war.
#3 Unwirksame Kündigung Rostock: Schämt EuchBEOBACHTER 2018-12-01 01:49
SEHR GUTE NACHRICHT. GEBT IHM SEIN GELD UND SCHÄMT EUCH IHR ROHEN ROSTOCKER:
#4 Latchinian: keine LogikLautreamont 2018-12-03 11:04
"...dann kann er ihnen ja was abgeben"
Verzeihung, aber was ist das für eine Logik? Steht den anderen gekündigten Mitarbeitern denn keine Abfindung zu?
#5 Latchinian: Gagen teilenA. Cotard 2018-12-03 11:30
Ich schließe mich Beobachter #1 an. ein zynischer Kommentar des Ex-Intendanten angesichts der Menschen, die keine Möglichkeit haben, sich wieder einzuklagen. Setzen Sie ein Zeichen, Herr Latchinian, und teilen Sie die 36 Monatsgagen mit ihren 20 Kolleg*innen!
#6 Latchinian: PrivatangelegenheitenRostocker 2018-12-03 15:18
Was soll das denn? Debattieren hier jetzt Leser und Schreiber über die Privatangelegenheiten von Latchinian, oder was? Latchinian wurde 28 Monate lang eine Menge Geld vorenthalten, das ist die juristisch geklärte eindeutige Ungerechtigkeit. Man sollte eher das Volkstheater (Kümmritz und Reichel) auffordern diese und die anderen Ungerechtigkeiten wieder gut zu machen, und nicht Latchinian. Wie absurd ticken beobachter und A. Cotard?
#7 Latchinian: böse Buben heißen andersEntlassene Mitarb. 2018-12-03 16:17
Fehlte noch, dass ich Von Latchinian Geld nehmen soll. Nein, Danke. Ihm hatte ich mein Engagement zu verdanken, und konnte wenigstens 14 Monate länger arbeiten als er. Nicht Latchinian ist ein böser Bube. Die heißen anders und sind in Lohn und Brot.
#8 Latchinian: Stop!Schluss 2018-12-03 19:54
AUFHÖREN!! SOFORT!..ALLE BETEILIGTEN! .Meine Güte..
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