meldungen
Unterlassungsklage von Kinski-Erben gegen Solostück abgewiesen
Genug erfunden
Köln, 26. Februar 2009. Wie der Theaterkanal mit Bezug auf ddp meldet, hat das Kölner Landgericht am gestrigen Mittwoch die Unterlassungsklage der Erben von Klaus Kinski gegen die Aufführung des Solostücks Kinski – Wie ein Tier in einem Zoo von Hagen Jablonski durch die Freie Gruppe Neues Schauspiel Köln wegen angeblicher Urheberrechtsverletzung abgewiesen (hier unsere Meldung).
Auftakt zur "Odyssee Europa" im Ruhrgebiet
Stück in Stücken
Bochum, 20. Februar 2009. Sechs Theater bringen nächstes Jahr, wenn das Ruhrgebiet als Europäische Kulturhauptstadt amtiert, Neuinterpretationen von Homers "Odyssee" auf die Bühne. Am 27. und 28. Februar 2010 wird das Episodenstück Odyssee Europa in Bochum, Dortmund, Mülheim, Essen, Moers und Oberhausen uraufgeführt, teilte ein Sprecher der Ruhr.2010 GmbH heute in Bochum mit.
Gordana-Kosanovic- Schauspielerpreis für Herbert Fritsch
Beängstigende Spielwut
Mülheim an der Ruhr, 19. Februar 2009. Der Gordana-Kosanović-Schauspielerpreis geht in diesem Jahr an Herbert Fritsch, teilte das Mülheimer Theater an der Ruhr mit. Der Förderverein des Theaters vergibt den Preis alle zwei Jahre an Schauspieler, deren Arbeit sich durch besondere Kreativität und große innovative Qualität auszeichnet. Herbert Fritsch suche "mit einer zuweilen beängstigenden Spielwut" stets das Risiko, heißt es in der Begründung für die Preisvergabe.
Friedrich-Luft-Preis für "Staats-Sicherheiten" am Potsdamer Hans Otto Theater
Nach intensiver Diskussion
19. Februar 2009. Wie das Potsdamer Hans-Otto-Theater mitteilt, wird Clemens Bechtels Inszenierung Staats-Sicherheiten nach einem Konzept von Lea Rosh und Renate Kreibich Fischer als beste Aufführung 2008 in Berlin und Potsdam mit dem diesjährigen Friedrich-Luft-Preis 2008 ausgezeichnet.
Botschaft von Augusto Boal zum Welttheatertag
"Alles ist Theater!"
Berlin/Rio de Janeiro, 16. Februar 2009. Der brasilianische Regisseur und Theatertheoretiker Augusto Boal deutet den Bankenkrach vom letzten September auch als Offenbarung einer Theatralität der Finanzwelt: "Dieses Geld existierte gar nicht, es war virtuell, die hässliche Fiktion einiger Volkswirtschaftler", sagt er in seinem Text zum Welttheatertag am 27. März, den die deutsche Sektion des Internationalen Theaterinstituts (ITI) übersetzen ließ und auf ihrer Website veröffentlicht.
Hier im deutschen Wortlaut die
Stephan Märki bleibt Intendant in Weimar
Er bleibt
Weimar, 27. Januar 2009. Der Aufsichtsrat des Deutschen Nationaltheater Weimar (DNT) hat einem neuen Vertrag mit Generaltintendant Stephan Märki zugestimmt. Dies erfuhr nachtkritik.de unmittelbar nach der entscheidenden Sitzung des Aufsichtsrates. Damit bleibt Märki nun fünf weitere Jahre im Amt.
Stockholmer Festival lädt zur Kollektiv-Bearbeitung von Obamas Siegesrede ein
Yes, he can – aber wie eigentlich?
Stockholm, 26. Januar 2009. Barack Obama, der frisch vereidigte US-Präsident, wird nun – von Schweden aus – auch für Theater-reif erklärt. Die Tatsache, dass er die Kunst der Rede so virtuos beherrscht wie wenige seiner Kollegen, hat Staffan Valdemar Holm, den künstlerischen Leiter des internationalen Ingmar Bergman-Festivals in Stockholm, offenbar zu einer ungewöhnlichen Idee inspiriert, über die auf dem Online-Portal Monsters & Critics mit Bezug auf dpa zu lesen ist.
Gertrud-Eysoldt-Ring für Klaus Maria Brandauer - Nachwuchspreis an Maik Priebe
Im Ganzen bravourös
24. Januar 2009. Für seine Darstellung des Dorfrichters Adam in Peter Steins Inszenierung Der zerbrochene Krug erhält Klaus Maria Brandauer den diesjährigen, 23. Gertrud-Eysoldt-Ring. Das teilte die Stadt Bensheim mit, die den Preis seit 1986 gemeinsam mit der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste vergibt.
Emine Sevgi Özdamar erhält den Kunstpreis der Akademie der Künste
Als Besson an der Volksbühne probte
Berlin, 22. Januar 2009. Die Berliner Autorin, Schauspielerin und Regisseurin Emine Sevgi Özdamar erhält den mit 15 000 Euro dotierten Kunstpreis Berlin 2009. Er wird im Auftrag des Landes dieses Jahr von der Sektion Literatur der Akademie der Künste als "Fontane Preis" verliehen, in Erinnerung an die März-Revolution von 1848. Emine Sevgi Özdamar, geboren 1946 in der Türkei, studierte nach einem Aufenthalt in Berlin (1965-1967) an der Schauspielschule in Istanbul und war in der Türkei als Charlotte Corday in "Marat-Sade" von Peter Weiss und als Witwe Begbick in "Mann ist Mann" von Bertolt Brecht zu sehen, bevor sie 1976 an die Volksbühne nach Ost-Berlin kam und mit den Regisseuren Benno Besson und Matthias Langhoff zusammenarbeitete.
Intendant Stephan Märki in Weimar abermals gefährdet
Der altböse Feind ist nicht geschlagen
Weimar, 20. Januar 2009. Wie wir in der Thüringischen Landeszeitung aus Weimar mit Bestürzung lesen, ist die eigentlich für den kommenden Dienstag geplante Vertragsverlängerung des Intendanten des Deutschen Nationaltheaters (DNT) in Weimar Stephan Märki "erneut" gefährdet. Nach den überstandenen Auseinandersetzungen zwischen Märki und dem Weimarer Oberbürgermeister Stefan Wolf (SPD) macht jetzt die städtische CDU gegen den Schweizer Theatermacher mobil. Vier CDU-Aufsichtsräte des DNT haben angekündigt, gegen Märki zu stimmen. Eine weitere Gegenstimme und die Vertragsverlängerung ist geplatzt.
Christoph Schlingensief wird Berlinale-Juror
Im Wettbewerb
21. Januar 2009. Wie die Berliner Filmfestspiele mitteilen, wurde der Theater-, Film- und Opernregisseur Christoph Schlingensief in die achtköpfigen internationale Jury berufen, die über die Vergabe der diesjährigen Preise entscheiden wird.
Ulrich Khuon vergibt Friedenspreis des Deutschen Buchhandels mit
Praeceptor Teatri Germaniae
Frankfurt, 14. Januar 2009. Ulrich Khuon, Intendant des Hamburger Thalia Theaters, wird fürderhin über die Vergabe des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels mitbestimmen. Zusammen mit dem Schweizer Literaturwissenschaftler Peter von Matt wurde der 1951 in Stuttgart geborene Khuon in den Stiftungsrat berufen, der die renommierte Auszeichnung jährlich zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse in der Paulskirche vergibt.
Kinski-Erben klagen gegen Kölner Inszenierung
Nicht genug erfunden
Köln, 13. Januar 2009. Nach mehreren Aufführungen des Solostücks Kinski – Wie ein Tier in einem Zoo von Hagen Jablonski durch die Freien Gruppe Neues Schauspiel Köln wurde gegen die Inszenierung eine Unterlassungsklage beim Landgericht Köln eingereicht. Geklagt haben die dritte von vier Frauen von Klaus Kinski, Minhoi Laonic, und der gemeinsame Sohn Nikolai Kinski des 1991 verstorbenen Schauspielers. Beklagte sind der Regisseur Stefan Krause und der Darsteller Hanno Dinger; dies meldet digitalfernsehen.de.
Findungskommission für Flimm-Nachfolge in Salzburg
Die Suche beginnt
Salzburg, 13. Januar 2009. Nachdem Jürgen Filmm im Dezember angekündigt hat, seinen Posten als Intendant der Salzburger Festspiele über 2011 hinaus nicht länger besetzt halten zu wollen, weil er lieber Intendant der Berliner Staatsoper Unter den Linden sein will, reagierten die Salzburger erbost, denn Flimm will in Berlin bereits 2010 antreten. Zudem hat sich Flimm mit seinem Schauspieldirektor Thomas Oberender verstritten.
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