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steirischer herbst

Der steirische herbst ist ein spartenübergreifendes, internationales Festival für zeitgenössische Kunst, das jährlich im September/Oktober in der Steiermark/Österreich stattfindet.

1968 wurde es von dem Grazer Universitätsprofessor, Volkskundler und ÖVP-Politiker Hanns Koren ins Leben gerufen. Das Festival vernetzt Bildende Kunst, Theater, Performancekunst, Film, Literatur, Tanz, Musik, Architektur, Neue Medien und ihre Theorien. Es ist seinem Verständnis nach ein "Festival der Produktionen", das Uraufführungen und Auftragsarbeiten vorstellt. Seit 2006 wird das Festival von Intendantin Veronica Kaup-Hasler geleitet.

Im September 2014 wird der Frankfurter Dramaturg Martin Baasch zum leitenden Dramaturgen des steirischen herbst gekürt, seine Vorgängerin Kira Kirsch übernimmt 2015 das Wiener Produktionshaus brut.

Nachtkritiken zu Inszenierungen beim steirischen herbst:

Time Republik von andcompany&Co. (9/2007)

Traum mit Revolver von Lola Arias (10/2007)

Die Komplex-Nord-Methode von Signa (10/2008)

Biffy und Wutz von Lukas Bärfuss/Noël Dernesch (10/2008)

kollege von niemand von Johannes Schrettle/Mariano Pensotti (10/2008)

Rose is a rose is a rose is a rose von Ivana Sajk/Wunderbaum (10/2008)

Yo en el futuro/ Ich in der Zukunft von Federico León (10/2009)

Tod eines Bankomatkartenbesitzers von & mit Theater im Bahnhof Graz (10/2010)

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Stemann, Nicolas

Nicolas Stemann, geboren 1968 in Hamburg, ist Regisseur und Co-Intendant des Zürcher Schauspielhaus.

Er studierte Germanistik und Philosophie an der Universität Hamburg und Schauspieltheater-Regie am Max Reinhardt-Seminar in Wien und an der Theaterakademie in Hamburg bei Jürgen Flimm und Christoph Nel. Während der Ausbildung arbeitete er als Hotel- und Restaurantpianist, als Sänger und Gitarrist. Er inszeniert seit 1995. Das erste Mal überregional bekannt wurde er durch die Inszenierung seiner Terror-Trilogie 1997 ("Antigone" von Sophokles, "Die Möwe" von Tschechow, "Leonce und Lena" von Georg Büchner) auf Kampnagel Hamburg und am Gostner Hoftheater Nürnberg. Die ebenfalls in Nürnberg entstandende Inszenierung "Werther!" nach Goethe (1997) mit Philipp Hochmair spielt bis in die Gegenwart an zahlreichen nationalen und internationalen Theatern. Nicolas Stemann inszenierte regelmäßig am Wiener Burgtheater, dem Deutschen Theater Berlin und dem Thalia Theater Hamburg, bis er mit der Spielzeit 2019/2020 Co-Intendant des Zürcher Schauspielhauseswurde.

Stemann wurde mehrfach zum Berliner Theatertreffen eingeladen, zum ersten Mal 2002 mit seiner Inszenierung von "Hamlet" vom Schauspiel Hannover. Dreimal (2003, 2005, 2008) für den Nestroy-Theaterpreis und einmal für den Faust-Theaterpreis nominiert.

Texte von Nicolas Stemann auf nachtkritik.de:

Laudatio auf die Berliner Theaterpreisträgerin Margit Bendokat (5/2010)

Gimpel oder Goethe. Gedanken zu Peter Turrinis Nestroypreis-Rede (11/2012)


Nachtkritiken zu Inszenierungen von Nicolas Stemann:

Don Carlos im Deutschen Theater Berlin (01/2007)

Ulrike Maria Stuart beim Theatertreffen 2007

Über Tiere im Deutschen Theater Berlin (05/2007)

Iphigenie im Thalia Theater Hamburg (09/2007)

Die Räuber bei den Salzburger Festspielen (08/2008)

Urlesung der "Kontrakte des Kaufmanns" am Wiener Burgtheater (03/2009)

Die Kontrakte des Kaufmanns im Kölner Schauspielhaus (04/2009)

Nathan der Weise am Thalia Theater Hamburg (10/2009)

Die heilige Johanna der Schlachthöfe am Deutschen Theater Berlin (12/2009)

La Périchole an der Komischen Oper Berlin (6/2010)

Faust I & II. Eine öffentliche Probe am Thalia Theater Hamburg (10/2010)

Aufhören! Schluss jetzt! Lauter! 12 letzte Lieder am Deutschen Theater Berlin (2/2011)

Die Dreigroschenoper am Schauspiel Köln (3/2011)

Faust 1 & 2 bei den Salzburger Festspielen (7/2011)

Der demografische Faktor am Schauspiel Köln (3/2012)

Gefahr-Bar an der Berliner Schaubühne (12/2012)

Kommune der Wahrheit. Wirklichkeitsmaschine bei den Wiener Festwochen (6/2013)

Rein Gold an der Staatsoper Berlin (3/2014)

Die Schutzbefohlenen beim Festival "Theater der Welt" in Mannheim (5/2014), Gastspiel beim Berliner Theatertreffen 2015

Der Kaufmann von Venedig in den Münchner Kammerspielen (10/2015)

Borgen an der Berliner Schaubühne (2/2016)

Wut an den Münchner Kammerspielen (4/2016)

Der Kirschgarten an den Münchner Kammerspielen (1/2017)

Kein Licht bei der Ruhtriennale (8/2017)

Der Vater an den Münchner Kammerspielen (4/2018)

Schneewittchen Beauty Queen am Schauspielhaus Zürich (12/2019)

Der Streik am Schauspielhaus Zürich (1/2020)

Versammlung  für einen Frosch am Schauspielhaus Zürich (11/2020)

Der Besuch der alten Dame am Schauspielhaus Zürich (9/2021)

Der König der Frösche am Schauspielhaus Zürich (11/2021)

Ödipus Tyrann am Schauspielhaus Zürich (9/2022)

Sonne, los jetzt! am Schauspielhaus Zürich (12/2022)


Andere Beiträge zu Nicolas Stemann:

Interview: Nicolas Stemann über seine Inszenierung Die Heilige Johanna der Schlachthöfe in Berlin (11/2009)

Presseschau: Nicolas Stemann spricht im Interview mit der FR über seine neunstündige "Faust"-Inszenierung (7/2014)

Bericht: Was darf die Kunst? Was darf die Gesellschaft? – Podiumsdiskussion mit AfD, Kampnagel im Thalia Theater (12/2014)

Meldung: Nicolas Stemann erhält 3sat-Preis beim Theatertreffen (5/2012)

Presseschau: Nicolas Stemann bezieht Stellung zu den Rassismus-Vorwürfen gegen "Die Schutzbefohlenen" (5/2015)

Presseschau: Regisseur Nicolas Stemann im Deutschlandfunk über seine Arbeit mit Flüchtlingen und seine Form des politischen Theaters (8/2015)

Magazinrundschau: Nicolas Stemann und Armin Petras denken in den Theaterzeitschriften über politisches Theater nach (3/2016)

Presseschau: AZ-Interview mit Nicolas Stemann und Christopher Rüping zur Münchner-Kammerspiele-Debatte (12/2016)

Meldung: Nicolas Stemann wird Studiengangsleiter in Zürich (2/2017)

Meldung: Nicolas Stemann und Benjamin von Blomberg werden 2019 Intendanten am Schauspielhaus Zürich (6/2017)

Presseschau: Die Medien kommentieren die Berufung von Nicolas Stemann und Benjamin von Blomberg nach Zürich (6/2017)

Interview: Nicolas Stemann und Benjamin von Blomberg vom Schauspielhaus Zürich erzählen, wie aus der Limitierung durch die Coronakrise Ideen erwachsen (4/2020)

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Stephens, Simon

Simon Stephens, geboren 1971 in Stockport bei Manchester/England, ist Dramatiker und gehört zu den meistgespielten ausländischen Gegenwartsautoren auf deutschsprachigen Bühnen.

Sebastian Nüblings Inszenierung von Stephens' Pornographie, das im Juni 2007 beim Festival Theaterformen in Hannover herauskam, wurde 2008 zum Theatertreffen eingeladen. In der Jahresumfrage von Theater heute wurden Stephens' Werke mehrfach zum "Ausländischen Stück des Jahres" gekürt: 2007 Motortown , 2008 Pornographie, 2011 Wastwater, 2012 Three Kingdoms.

Nach dem Veto der Briten beim EU-Gipfel zur Euro-Rettung im Dezember 2011 sprach der Dramatiker über die Europafeindlichkeit in seinem Land und auf den britischen Bühnen.

Nachtkritiken zu Stücken von Simon Stephens:

Pornographie beim Festival Theaterformen in Hannover, R: Sebastian Nübling (6/2007)

Christmas am Staatstheater Mainz, R: Michael Fontheim (11/2007)

Motortown am Schauspielhaus Bochum (1/2008)

Motortown am Burgtheater Wien (1/2008)

Harper Regan bei den Salzburger Festspielen (8/2008)

Steilwand am Schauspiel Frankfurt (1/2010)

Punk Rock am Deutschen Schauspielhaus Hamburg (3/2010)

Marine Parade am Staatstheater Mainz (6/2010)

Harper Regan am Theater Aachen (3/2011)

Wastwater vom Royal Court Theatre bei den Wiener Festwochen (5/2011)

Three Kingdoms an den Münchner Kammerspielen (10/2011)

Wastwater am Schauspiel Köln (4/2012)

Wastwater am Burgtheater Wien (4/2012)

Wastwater am Deutschen Theater Berlin (4/2013)

Three Kingdoms am Landestheater Tübingen (9/2013)

Three Kingdoms am Theater Osnabrück (12/2013)

Carmen Disruption am Deutschen Schauspielhaus Hamburg (3/2014)

Blindlings am Theater Kiel (1/2016)

Wut / Rage am Thalia Theater Hamburg (9/2016)

Birdland am Nationaltheater Mannheim (10/2016)

Heisenberg am Düsseldorfer Schauspielhaus (10/2016)

Three Kingdoms am Theater Hof (3/2017)

Am Strand der weiten Welt am Landestheater Detmold (5/2017)

Ubus Prozess am Schauspiel Leipzig (1/2018)

Motortown am Pfalztheater Kaiserslautern (3/2018)

Harper Regan am Theater Heilbronn (10/2018)

Maria am Hamburger Thalia Theater (1/2019)

Maria am Maxim Gorki Theater Berlin (2/2020)

Am Ende Licht am Schauspiel Stuttgart (11/2021)

Am Ende Licht am Akademietheater Wien (02/2022)

Andere Beiträge zu Simon Stephens:

Kolumne: ❤️topia – Şeyda Kurt erlebt mit der Theaterfigur Maria eine erhabene Zugewandheit zur Welt (2/2020)

Link:

https://twitter.com/stephenssimon

 

Siehe auch: Theaterbrief aus Großbritannien (3) – Das vom "German theatre" inspirierte Experiment "Secret Theatre" des Lyric Hammersmith London. (3/2014)

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Stockmann, Nis-Momme

Nis Momme-Stockmann, geboren 1981 in Wyk auf der nordfriesischen Insel Föhr, ist Theaterautor.

Seine Vita führt neben einem Studium der Sprache und Kultur Tibets sowie der Medienwissenschaften in Hamburg und Odense eine Lehre als Koch auf. Zum Dramatiker bildete er sich an der Berliner Universität der Künste im Studiengang "Szenisches Schreiben" aus.

Für sein Stück "Der Mann der die Welt aß" erhielt Stockmann den Werkauftrag des Stückemarktes des Berliner Theatertreffens 2009 und den Preis des Heidelberger Stückemarktes 2009

Mit dem Stuttgarter Auftragswerk "Kein Schiff wird kommen" wurde Stockmann bereits in seiner Debütsaison zu den Mülheimer Tagen 2010 eingeladen, in deren Vorfeld er auf nachtkritik-stuecke2010.de einen Text gegen die Bewertungsmacht der Kritik und für eine Dramaturgie der Zukunft veröffentlichte. Im Mai 2010 war Stockmann außerdem Mitglied der Jury des Heidelberger Stückemarktes, die mit ihrer Entscheidung, die zu vergebende Preissumme zwischen allen Autoren zu teilen, für Aufsehen sorgte. 

Im Jahr 2014 erhielt er den mit 10.000 Euro dotierten Dramatikerpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft. 2016 veröffentlichte er seinen ersten Roman "Der Fuchs" (hier die Buchkritik), mit dem er für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert wurde. 

Texte von Nis-Momme Stockmann auf nachtkritik.de:

Vom Verschwinden des Autors und dem anschwellenden Theater – Rede im Rahmen der Wiesbadener Theaterbiennale (6/2010)


Nachtkritiken zu Stücken und Inszenierungen von Nis-Momme Stockmann:

Der Mann der die Welt aß auf dem Stückemarkt des Theatertreffens (5/2009)

Und dann biege ich in eine Straße ein im Rahmen des Theaterspekakels "Heimat-Los!" am Landestheater Altenburg/Gera (10/2009)

Der Mann der die Welt aß am Theater Heidelberg (12/2009)

Das blaue blaue Meer am Schauspiel Frankfurt (1/2010)

Kein Schiff wird kommen am Staatstheater Stuttgart (2/2010)

Das blaue blaue Meer am Theater Bremen (5/2010)

Inga und Lutz oder: Die potentielle Holistik eines Schnellkochtopfs im Kosmos des modernen Seins am Staatstheater Braunschweig (10/2010)

Kein Schiff wird kommen in der Box des Deutschen Theaters Berlin (10/2010)

Die Ängstlichen und die Brutalen am Schauspiel Frankfurt (11/2010)

Herkules Manhattans holistisches Kompendium des modernen Seins, Kapitel 2: Time Tunnel in der Box des Schauspiels Frankfurt (1/2011)

Expedition und Psychiatrie am Theater Heidelberg (auch Regie) (3/2011)

Die Ängstlichen und die Brutalen am Deutschen Theater Berlin (4/2011)

Der Freund krank am Schauspiel Frankfurt (4/2012)

Tod und Wiederauferstehung der Welt meiner Eltern in mir am Schauspiel Hannover (9/2012)

Der Freund krank am Deutschen Theater Berlin (2/2014)

Die kosmische Oktave an den Sophiensaelen Berlin (3/2014)

Phosphoros bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen (5/2014)

In Transit im Kurzdramenprojekt "Vom Ende der Kindheit" am Theater Chemnitz (6/2015)

Amerikanisches Detektivinstitut Lasso am Schauspiel Hannover (2/2016)

Kernsanierung der Postmoderne beim Offshore Festival am Stadttheater Bremerhaven (6/2016)

Das Imperium des Schönen am Schauspiel Stuttgart (1/2019)

Der unsichtbare Reaktor am Staatstheater Nürnberg (5/2022)

Andere Beiträge zu Nis-Momme Stockmann:

Meldung: Heidelberger Stückemarkt: Zwei Preise für Nis-Momme Stockmann (5/2009)

Bericht: Schleudergang Neue Dramatik – ein Symposium in Berlin zur Zukunft der zeitgenössischen Dramatik (10/2009)

Buchkritik: Der Fuchs – Der erste Roman des Dramatikers Nis-Momme Stockmann (3/2015)

Siehe auch: Nis-Momme Stockmann auf der Sonderseite von nachtkritik.de zu den Mülheimer Theatertagen 2010.

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Stolz, Caroline

Caroline Stolz, 1977 in Bonn geboren, ist Regisseurin.

Stolz studierte unter anderem Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte in Bochum und Bonn. Von 2008 bis 2014 war sie Leiterin der Spielstätte Wartburg und Hausregisseurin am Staatstheater Wiesbaden, von 2014 bis 2017 künstlerische Direktorin für Oper und Schauspiel am Theater Pforzheim. Zur Spielzeit 2017/18 wechselte sie als Schauspieldirektorin ans Theater Trier. Ab August 2019 wird Caroline Stolz Intendantin am Rheinischen Landestheater Neuss.


Nachtkritiken zu Inszenierungen von Caroline Stolz:

Jede Menge Kohle am Schauspiel Essen (10/2010)

König Ödipus am Staatstheater Wiesbaden (1/2011)

Prinz Eisenherz am Staatstheater Wiesbaden (6/2011)

Die Leiden des jungen Werthers am Theater Bielefeld (8/2014)


Weitere Links:

www.carolinestolz.de

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Stolzenburg, Enrico

Enrico Stolzenburg, 1973 in Berlin geboren, ist Regisseur.

Stolzenburg begann als Regieassistent am Berliner Ensemble und der Schaubühne, wo auch seine ersten Regiearbeiten entstanden. Er arbeitet als Regisseur u.a. an den Theatern Konstanz, Freiburg und Magdeburg, sowie in Basel und Bern. Seit der Spielzeit 2013/14 ist er Hausregisseur am Nationaltheater Weimar.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Enrico Stolzenburg:

Kebab an der Berliner Schaubühne (3/2007)

An kalten Tagen bitte Türen schließen am Theater Magdeburg (2/2011)

Kleiner Mann, was nun? am Theater Magdeburg (4/2012)

Die Fraktion am Theater Magdeburg (1/2013)

Weiskerns Nachlass am Nationaltheater Weimar (9/2013)

Luft nach oben am Deutschen Nationaltheater Weimar (11/2015)

Trutz am Nationaltheater Weimar (2/2019)

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Stölzl, Philipp

Philipp Stölzl, 1967 in München geboren, arbeitet als Opern-, Film-, Video- und Theaterregisseur sowie Drehbuchautor.

An den Münchner Kammerspielen zum Bühnen- und Kostümbildner ausgebildet, arbeitete Stölzl bis 1996 an deutschen Theatern in diesen Professionen, u.a. mit Thomas Langhoff und Armin Petras. Mit Armin Petras und Rio Reiser brachte er 1994 am Theater Chemnitz das Rockmusical "Knock out Deutschland" heraus, an dem er als Co-Autor mitgewirkt hatte. 1997 drehte Stölzl für die Band Rammstein sein erstes Musikvideo und war danach für u.a. Madonna, Mick Jagger, Faith No More, Evanescence oder Marius Müller-Westernhagen tätig. Sein erster Spielfilm "Baby" kam 2002 in die Kinos. Seither drehte Stölzl u.a. "Nordwand" (2002), "Goethe!" (2010) und "Der Medicus" (2013). Seit seinem Opernregiedebüt mit Carl Maria von Webers "Freischütz" am Meininger Staatstheater Premiere 2005 inszeniert Stölzl regelmäßig an Opernhäusern. 2014 brachte Stölzl sein erstes Sprechtheaterstück, Frankenstein nach dem gleichnamigen Roman von Mary Shelley, am Theater Basel heraus.


Nachtkritiken zu Inszenierungen von Philipp Stölzl:

Orpheus in der Unterwelt an der Staatsoper Berlin (12/2011)

Frankenstein am Theater Basel (9/2014)

Der Phantast am Staatsschauspiel Dresden (1/2017)

Andersens Erzählungen am Theater Basel (9/2019)

Das Vermächtnis am Residenztheater München (1/2022)


Andere Beiträge zu Philipp Stölzl:

Meldung: Bühnenbildner des Jahres bei Theater der Zeit (10/2015)

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Stone, Simon

Simon Stone, als Sohn australischer Wissenschaftler 1984 in Basel geboren, ist Theaterregisseur und Dramatiker.

Stone wuchs in Cambridge/England und in Melbourne/Australien auf und studierte Schauspiel. 2007 gründete er die freie Theatergruppe "The Hayloft Project", die ab 2008 im Belvoir St Theatre in Sydney auftrat. 2011 wurde Stone Hausregisseur am Belvoir, wo er u.a. seine Adaption der "Wildente" von Henrik Ibsen schuf. Seit einem Gastspiel dieser Produktion bei den Wiener Festwochen 2013 arbeitet Stone regelmäßig im deutschsprachigen Raum. Seit 2015 ist er Hausregisseur am Theater Basel.

Nachtkritiken zu Inszenierungen, Filmen + Texten von Simon Stone:

The Wild Duck / Die Wildente bei den Wiener Festwochen (5/2013)

Die Orestie von Simon Stone nach Aischylos am Theater Oberhausen (2/2014)

Thyestes von Simon Stone nach Seneca beim Festival "Theater der Welt" (5/2014)

John Gabriel Borkman bei den Wiener Festwochen (5/2015)

Rocco und seine Brüder an den Münchner Kammerspielen (10/2015)

Peer Gynt am Deutschen Schauspielhaus Hamburg (3/2016)

Drei Schwestern am Theater Basel (12/2016)

Ibsen Huis beim Festival d'Avignon (7/2017)

Lear bei den Salzburger Festspielen (8/2017)

Hotel Strindberg am Burgtheater Wien (1/2018)

Eine griechische Trilogie am Berliner Ensemble (10/2018) 

Medea am Burgtheater Wien (12/2018)

Hotel Strindberg beim Berliner Theatertreffen (5/2019)

Médée bei den Salzburger Festspielen (7/2019)

Die Ausgrabung auf Netlix (2/2021)

Yerma in der Schaubühne Berlin (7/2021)

Unsere Zeit am Residenztheater München (9/2021)

Komplizen am Burgtheater Wien (9/2021)

Medea am Theater Freiburg (11/2022)

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Strauß, Botho

Botho Strauß, geboren 1944 in Naumburg/Thüringen und aufgewachsen im Ruhrgebiet und in Rheinland-Pfalz, ist einer der wichtigsten deutschsprachigen Schriftsteller der Nachkriegszeit.

Nach einem nach fünf Semestern abgebrochenen Studium der Germanistik, Theatergeschichte und Soziologie arbeitete er 1967 bis 1970 als Journalist beim Fachblatt "Theater heute". Anschließend war er bis 1975 Dramaturg an der Berliner Schaubühne am Halleschen Ufer, die sich aus dem Geist der 1968er-Bewegung als Mitbestimmungstheater konstituiert hatte und in den 1970er Jahren unter dem Intendanten Peter Stein zu einem der führenden Theater im deutschsprachigen Raum aufstieg.

Strauß etablierte sich als Dramatiker, Prosaschriftsteller und Essayist. 1989 erhielt er den Georg-Büchner-Preis, 1993 den Berliner Theaterpreis, 2001 den Lessing-Preis der Stadt Hamburg und 2007 den Schiller-Gedächtnispreis. Mit seinem Stück "Kalldewey, Farce" gewann er 1982 den Mülheimer Dramatikerpreis.

1993 entfachte Strauß mit seinem im Wochenmagazin "Der Spiegel" veröffentlichten Essay "Anschwellender Bocksgesang" eine große Nachwende-Debatte über Demokratie, Kulturkritik und die Gesinnung der neuen Rechten. Der Essay brachte dem ehemals als links eingestuften Autor den Vorwurf des Flirts mit der politischen Rechten und des Drifts in den Neokonservativismus ein. In den Jahren seither meldet sich Strauß sporadisch, aber stets prononciert kulturkritisch zu Wort. Auf seine 2013 ebenfalls im "Spiegel" unter dem Titel "Der Plurimi-Faktor" veröffentlichte Kritik an der neuen Mitbestimmungs- und Netzkultur antwortete Dirk Pilz für nachtkritik.de. Im Jahr 2015 schrieb Strauß, angesichts der ins Land strömenden Flüchtlinge aus Syrien und anderen Ländern, abermals im Spiegel, mit dem Essay "Der letzte Deutsche" (Zusammenfassung hier) eine Fortsetzung des "Bocksgesangs". 2016 bedient er sich der FAZ und Shakespeares, um abermals die modernen Zeiten und das Theater der Gegenwart eher herabzuwürdigen als zu kritisieren.

Nachtkritiken zu Stücken von Botho Strauß:

Groß und klein am Deutschen Theater Berlin (3/2008)

Bekannte Gesichter, gemischte Gefühle am Staatstheater Mainz (6/2008)

Trilogie des Wiedersehens am Burgtheater Wien (3/2009)

Leichtes Spiel. Neun Personen einer Frau am Bayerischen Staatsschauspiel München (4/2009)

Trilogie des Wiedersehens am Staatstheater Stuttgart (7/2009)

Sieben Türen am Schauspielhaus Bochum (1/2010)

Bekannte Gesichter, gemischte Gefühle am Düsseldorfer Schauspielhaus (12/2010)

Das blinde Geschehen am Burgtheater Wien (3/2011)

Groß und klein / Big and small bei den Wiener Festwochen (5/2012)

Ithaka am Schlosstheater Celle (1/2013)

Groß und klein am Schauspiel Köln (10/2016)

Besucher am Theater Hof (10/2019)

Buchkritiken zu Büchern von Botho Strauß:

Lichter des Toren (8/2013)

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Streeruwitz, Marlene

Marlene Streeruwitz, am 28. Juni 1950 in Baden bei Wien geboren, ist Schriftstellerin und Regisseurin. Sie lebt in Wien, Berlin, London und New York.

Nach einem abgebrochenen Jurastudium studierte Streeruwitz Slawistik und Kunstgeschichte in Wien. Seit 1986 veröffentlicht sie literarische Arbeiten, seit 1992 werden ihre Theaterstücke an zahlreichen Bühnen aufgeführt. 1996 erschien ihr erster Roman, "Verführungen. 3 Folge. Frauenjahre", für den sie unter anderem mit dem Mara-Cassens-Preis ausgezeichnet wurde. Zahlreiche Würdigungen folgten. Anfang der 1990er Jahre arbeitete sie auch als Theaterregisseurin am Schauspiel Köln und am Schauspielhaus Wien.

Streeruwitz gilt als eine der politisch engagiertesten deutschsprachigen Gegenwartsautorinnen. Scharf kommentierte sie die politischen Ereignisse in Österreich (ÖVP/FPÖ-Koalition) im Jahr 2000. Im November 2006 wehrte sich die österreichische Schriftstellerin öffentlich gegen Nicolas Stemanns Inszenierung von Elfriede Jelineks Ulrike Maria Stuart am Hamburger Thalia Theater, weil sie darin als sprechende Vagina dargestellt wurde. Im Magazin des Spiegel formulierte sie: "Ich will als handelndes und denkendes Subjekt nicht auf ein sprechendes Geschlechtsorgan reduziert werden." Stemanns Reaktion wurde auf einer Diskussion beim Berliner Theatertreffen 2007 thematisiert.

Als Jurorin des Stückemarktes beim Berliner Theatertreffen 2010 beklagte Streeruwitz in der TAZ das fehlende "Begehren auf Literatur" bei den JungautorInnen und lieferte damit einen wichtigen Beitrag zur Debatte um die Krise der Nachwuchsdramatik.

Nachtkritiken zu Texten von Marlene Streeruwitz:

Jessica, 30 im Theater Drachengasse Wien (4/2011)

Entfernung am Schauspielhaus Wien (10/2011)

Jessica, 30 am Schlosstheater Celle (2/2013)

Willkommen in Deutschland (Textbeiträge zum Drama von Tony Kushner) am Schauspiel Frankfurt (4/2017)

Revolt. She said. Revolt again. / Mar-a-Lago. am Berliner Ensemble (10/2018)

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