meldungen
Theater Schwerin: Insolvenz abgewendet
Vorerst gerettet
Schwerin, 10. November 2011. Die Insolvenz des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin ist vorerst abgewendet. Wie Deutschlandradio Kultur meldet, ergab die Aufsichtsratssitzung am gestrigen Abend, dass das Land Mecklenburg-Vorpommern dem Theater 500.000 Euro Soforthilfe zur Verfügung stellt. Den gleichen Betrag wolle die Stadt über einen vom Land genehmigten Kassenkredit aufnehmen. Damit sei die aktuelle Spielzeit gesichert.
Muss Schweriner Theater Insolvenz beantragen?
Ein Insolvenzverwalter kommt?
Schwerin, 9. November 2011. Wie man heute auf der Webseite des Hamburger Abendblatts und in anderen Zeitungen lesen kann, droht dem Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin die alsbaldige Insolvenz.
Heute Abend tagt der Aufsichtsrat der Staatstheater-GmbH. Wichtigster Tagesordnungspunkt sei die wirtschaftliche Situation des Hauses. Dem Haus fehlen aktuell eine Million Euro. Möglicherweise wird das größte Theater des Landes seinen 320 Beschäftigten die Dezember-Gehälter nicht mehr zahlen können. Es könne sein, dass der Aufsichtsrat heute für eine Insolvenz entscheide. In diesem Fall müsste der Geschäftsführende Intendant Joachim Kümmritz binnen dreier Wochen einen Insolvenzantrag stellen. Ab dann entscheide nicht mehr die Politik über das Theater, sondern allein der Insolvenzverwalter nach rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten.
Budapest: Offener Brief der Akademie der Künste
"Antisemitisch und profaschistisch"
8. November 2011. Wie die Akademie der Künste mitteilt, hat sie dem Budapester Oberbürgermeister István Tarlós heute einen Offenen Brief übermittelt, in dem die drei Unterzeichner Akademie-Präsident Klaus Staeck, seine Stellvertreterin Nele Hertling und Thomas Langhoff, Direktor der Sektion Darstellende Kunst, besonders im Namen der 404 internationalen Mitglieder der Akademie gegen die Einsetzung von István Csurka und György Dörner als Leiter des Budapester Új Színház protestieren (nachtkritik.de berichtete).
Zürcher Schauspielhaus erhält Designpreis Schweiz
Emotionale Qualität
Zürich, 5. November 2011. Gestern Abend wurden die Design Preise Schweiz 2011 verliehen. Dabei wurde der von Designer Cornel Windlin für die Spielzeit 2009/10 neu entwickelte visuelle Auftritt des Schauspielhauses Zürich in der mit 10 000 Franken dotierten Kategorie "Market A" ausgezeichnet. Das geht u.a. aus einer Mitteilung des Zürcher Schauspielhauses hervor.
Sebastian Hartmann legt Leipzig Matthias Lilienthal als Nachfolger ans Herz
Zwischen konservativem Anspruch und einer gewissen Alternative
Leipzig, 29. Oktober 2011. Sebastian Hartmann, bis zum Ende der Spielzeit 2012/13 noch Intendant des Leipziger Centraltheaters, hat als seinen Nachfolger den scheidenden HAU-Chef Matthias Lilienthal empfohlen. "Matthias Lilienthal wäre ein Kandidat. Er könnte über seine Persönlichkeit die Grätsche zwischen konservativem Anspruch und einer gewissen Alternative hinbekommen", sagte er in einen Interview mit dem Leipziger Stadtmagazin "Kreuzer".
Referendum abgewendet: finanzielle Zusagen fürs Theater Basel sind gesichert
Basel, 27. Oktober 2011. Wie das Theater Basel mitteilt, kann es sicher mit zusätzlichen Strukturbeiträgen von jährlich 1 Mio. CHF für die Spielzeiten 2012/13 bis 2014/15 rechnen. Der Grosse Rat des Kantons Basel Stadt hatte am 19. Oktober 2011 diese Mittel beiwilligt (Meldung hier). Einzig die SVP Basel Stadt hatte bei der Sitzung ein Referendum in Erwägung gezogen.
Neuer Raum für performative Texte beim Stückemarkt des Berliner Theatertreffens 2012
Performancekünstler voran!
Berlin, 24. Oktober 2011. Neue Akzente sucht der Stückemarkt des Berliner Theatertreffens für seinen Jahrgang 2012. Erstmals können neben "klassischen" Stücktexten auch Konzepte/Skripte für Theaterprojekte eingereicht werden. Die namhafte Auswahljury ist entsprechend performativitätsorientiert zusammengestellt: Stefan Bachmann (Regisseur und designierter Intendant des Schauspiels Köln), Yvonne Büdenhölzer (ab 2012 Leiterin des Theatertreffens), Mieke Matzke (Mitglied der Performancegruppe She She Pop und Professorin für Theaterwissenschaft an der Universität Hildesheim), Ewald Palmetshofer (Dramatiker) und Dries Verhoeven (Regisseur, Bühnenbildner, Installationskünstler) gehören ihr an.
Proteste in Budapest
Gegen rechtsextreme Theaterleitung
24. Oktober 2011. Wie mehrere deutsche Medien melden, weitet sich in Ungarn der Widerstand gegen die Kulturpolitik der Regierung aus. Rund 2000 Menschen haben Spiegel Online zufolge am Samstag in Budapest vor dem Neuen Theater demonstriert.
Christoph von Dohnányi sagt Budapest-Auftritt ab
Kein Requiem
22. Oktober 2011. Der deutsche Dirigent Christoph von Dohnányi hat aus Protest gegen die Berufung von zwei Rechtsradikalen an die Spitze des Budapester Theaters Uj Szinhaz (Neues Theater) einen Gastauftritt an der ungarischen Staatsoper abgesagt. Das melden u.a. die Süddeutsche Zeitung und Welt-online.
Peter F. Raddatz wird Geschäftsführer am Hamburger Schauspielhaus
Ideales Gespann
Hamburg, 21. Oktober 2011. Wie Welt Online (21.10.2011) meldet, soll Peter F. Raddatz mit Beginn der Intendanz Karin Beiers 2013/2014 kaufmännischer Geschäftsführer des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg werden.
Poetikprofessur Saarbrücken für Rimini Protokoll
Die reiche Vielfalt der Formen
20. Oktober 2011. Die Universität des Saarlandes richtet die erste Poetik-Professur für Dramatik im deutschsprachigen Raum ein. Die ersten "Preisträger" der Ehrendozentur sind Helgard Haug, Stefan Kaegi und Daniel Wetzel vom Theater-Kollektiv Rimini Protokoll. Sie werden im Januar und Februar 2012 insgesamt vier öffentliche Vorträge halten, in denen sie laut Universität Saarbrücken "ihr Konzept bzw. ihre Poetik von Drama und Theater reflektieren und anschaulich erläutern" werden.
Kein Rettungsschirm für die Theater in Mecklenburg-Vorpommern?
Nix da!
Schwerin, 19. Oktober 2011.Wie wir auf B2B Mecklenburg-Vorpommern - Das Business-Portal für den Mittelstand lesen, habe Ministerpräsident Erwin Sellering gestern zum Abschluss der Koalitionsverhandlungen zwischen SPD und CDU in Mecklenburg-Vorpommern bekräftigt, dass das Land den Theatern in den kommenden fünf Jahren nicht mehr Geld zur Verfügung stellen werde. Sellering "wies auch Spekulationen über Soforthilfen für die Häuser in Schwerin und Anklam zurück."
Großrat stimmt dem Strukturbeitrag an das Theater Basel zu
Planungssicherheit
Basel, 19. Oktober 2011. Der Große Rat des Kantons Basel Stadt hat der Bewilligung von ordentlichen Staatsbeiträgen sowie eines zusätzlichen Strukturbeitrags von jährlich 1 Mio. CHF an die Theatergenossenschaft Basel für die Spielzeiten 2012/13 bis 2014/15 zugestimmt. Die Fördervereinbarung war, wie bereits gemeldet, im Juli dieses Jahres getroffen worden.
Theaterkritiker Dieter Kranz mit 77 Jahren verstorben
Ein Pionier der Kritik
Berlin, 19. Oktober 2011. Der Opern- und Theaterkritiker Dieter Kranz ist am Montag, den 17. Oktober 2011, im Alter von 77 Jahren in Berlin verstorben. So berichten heute verschiedene Medien, u.a. die Frankfurter Neue Presse, unter Berufung auf dpa.
Weber und Sanchez verlassen den Neumarkt
Zürich sucht
19. Oktober. Das Theater Neumarkt in Zürich sucht eine neue Direktion. Im November 2010 hatten Barbara Weber und Rafael Sanchez, die das Haus seit der Spielzeit 2008/09 leiten, ihren Vierjahres-Vertrag um eines von zwei möglichen Jahren verlängert. Der Leitungsposten ist also ab der Spielzeit 2013/14 vakant.
Würzburger Schauspieldirektor geht
Keine mittlere Spielstätte
19. Oktober 2011. Wie die Mainpost am 18. Oktober vermeldete, verlässt Schauspieldirektor Bernhard Stengele zum Ende dieser Spielzeit das Würzburger Mainfranken Theater.
Rettungschirm für Theater in Mecklenburg-Vorpommern
Drohende Insolvenzen abwenden
18. Oktober 2011. Wie das Internetportal des Norddeutschen Rundfunks meldet, sollen die Theater in Mecklenburg-Vorpommern einen "Rettungsschirm" bekommen. Damit soll sichergestellt werden, dass die sechs Bühnen des Landes ihren Spielbetrieb aufrechterhalten können. Darauf haben sich, NDR-Informationen zufolge, SPD und CDU in ihren Koalitionsverhandlungen geeinigt.
Ben Becker verprügelt Regisseur
Der Prügelknabe
Wien, 14. Oktober 2011. Hat die Rolle abgefärbt? Nach einer Vorstellung des Musicals "Woyzeck & The Tiger Lillies" frei nach Büchner im Wiener Museumsquartier hat Ben Becker, der den fiesen Hauptmann spielt, offenbar seinen Regisseur Stephan Pfister verprügelt. Wie der ORF die Boulevardzeitung Österreich zitiert, die den Vorfall in ihrer heutigen Ausgabe berichtet, soll Becker wiederholt auf den am Boden liegenden Pfister eingeschlagen haben, der daraufhin im Krankenhaus behandelt werden musste.
Die Vereinigten Bühnen Wien bestätigten den Streit: "Es gab einen Vorfall, den wir sehr bedauern", sagte die Sprecherin Monika Bjelik. Becker selbst wollte sich heute nicht dazu äußern. Laut ORF/Österreich hätten die Männer den Vorfall inzwischen "unter vier Augen respektvoll geklärt". Über die Gründe der Auseinandersetzung wurde nichts bekannt.
(ORF.at / geka)
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