Intime Räume - Wie das interaktive Netztheater den Zuschauer für sich entdeckt
Kopftheater aus der App
von Christian Rakow
2. Juli 2020. Die erste Erscheinung des Neuen ist der Schrecken. Auch im interaktiven Netztheater. Als Christopher Rüping seine experimentierfreudige Web-Serie "Dekalog" am Schauspielhaus Zürich startete, da haperte es technisch noch an allen Enden. Der Sprecherton des Solisten Thomas Wodianka kam mit Sekunden Verzögerung an, verhinderte den Schauspielgenuss. Und das Publikum im begleitenden Chat zeigte entsprechend Zähne und schüttete wonnig seine Häme aus. Für die folgenden Teile schalteten die Zürcher*innen den Chat zur Aufführung ab, das Publikum durfte fürderhin als anonymer Massenmensch am Geschehen teilhaben, mit den für die Serie charakteristischen Ted-Abstimmungen über den Verlauf der Geschichte.
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