Branchen in Not

22. August 2020. Die Gewerkschaft ver.di fordert von der deutschen Bundesregierung, "die mögliche Bezugsdauer für das Kurzarbeitsgeld auf 24 Monate zu verlängern“. Das durch die Corona-Krise notwendig gewordene Kurzarbeits-Programm solle bis Ende 2021 fortgeführt werden. "Die Aufstockung und deren Befreiung von der Steuer darf nicht zur Disposition gestellt werden, sonst werden ab Anfang kommenden Jahres Geringverdienende nicht mehr über die Runden kommen!", heißt es im Forderungskatalog der eigens aufgesetzten Online-Petition, die bisher knapp 30.000 Unterstützer*innen gefunden hat (Stand: 22.8.2020, 11:20 Uhr).

Im Begründungstext der Petition sagen die Initiatoren mit Blick auf die "Zukunft unserer Kolleginnen und Kollegen im Luftverkehr, in der Tourismus- und in der Veranstaltungswirtschaft, im Hotel- und Gaststättengewerbe ebenso wie im Kino- und Theaterbereich": "Das sind Wirtschaftsbereiche, in denen die derzeit stattfindende wirtschaftliche Erholung vielfach nicht ankommt, weil Sicherheits- und Schutzmaßnahmen natürlich vorgehen und bspw. der Reiseverkehr weiterhin eingeschränkt ist. Die Fortschreibung von Hygieneschutzmaßnahmen darf allerdings nicht dazu führen, dass die Beschäftigten ganzer Branchen in Not geraten."

In Deutschland befinden sich derzeit über 6 Millionen Beschäftigte in Kurzarbeit.

(verdi.de / chr)

mehr meldungen

Kommentar schreiben

Sicherheitscode
Aktualisieren