Definitiv beschlossen

Hamburg, 11. September 2018. Hamburg bekommt ein neues Theaterzentrum am Wiesendamm nahe der Kampnagelfabrik. Das Zentrum soll zukünftig vom Jungen Schauspielhaus, der Theaterakademie und dem Institut für Kultur- und Medienmanagement der Hochschule für Musik und Theater (HfMT) genutzt werden. Die Pläne dafür wurden im vergangenen Oktober bekannt. Heute hat der Hamburger Senat die Entscheidung für den Bau definitiv beschlossen, teilt die Pressestelle der Senatsbehörde mit.

Das Gelände und die Pläne werden am Donnerstag vor Ort vorgestellt. Der Umbau der ehemaligen Werkzeugmaschinenfabrik am Wiesendamm soll spätestens im Winter beginnen. Eigentümer ist die Sprinkenhof AG, die auch den Umbau verantwortet und derzeit auf den Baubescheid wartet, so die Pressestelle der Behörde für Kultur und Medien.

(sik)

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Kommentare  
#1 Neues Theaterzentrum HH: GeisterHermann Dehn 2018-09-13 02:15
Bis Anfang des Jahres noch Spielort der grandiosen Inszenierung "Das halbe Leid" am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Ob es wohl möglich ist, den Geist der dort liebgewonnenen Figuren loszulassen? Danke für die - wieder mal - großartige Arbeit, SIGNA!

nachtkritik.de/index.php?option=com_content&view=article&id=14651:das-halbe-leid-fuers-schauspielhaus-hamburg-organisieren-signa-eine-zwoelfstuendige-empathie-schulung&catid=38&Itemid=40
#2 Neues Theaterzentrum HH: Meditation über den OrtArkadij Zarthäuser 2018-09-16 14:55
Andererseits heißt es ja irgendwie, daß der Geist fährt, wohin er will, und keiner weiß, von wannen er kommt, aber, lieber Herr Dehn, es stimmt schon auch für mich, daß diese Arbeit ("Das halbe Leid") nachgeht. Nur, warum sich nicht davon inspirieren, anmuten und/oder ermutigen lassen , auch für so eine neu sich formierende Spielstätte (zumindestens in unmittelbarer Nähe des Spielortes von "Das halbe Leid") ? In der Klammer möchte ich andeuten, daß ich mir nicht sicher bin, daß es sich bei dem neuen Spielort genau um jene Halle dreht, in der "Das halbe Leid", will sagen so manche Rückenwindschulung, vor sich ging. Die Adresse für "Das halbe Leid" war Wiesendamm 30; die Adresse der sich formierenden Spielstätte ist Wiesendamm 26-28, und die Anschrift der damaligen (spannenden, aber nur kurze Zeit laufenden ) Nutzung als "Theaterfabrik Barmbek" (am 9.4.2006 wurde dort zuerst "Dogville" realisiert, mit Benno Fürmann als Veranschaulicher Thomas Edison jr. und Judith Rosmair als Grace; im Internet findet sich eine Würdigung des Projektes und dieser ersten Inszenierung aus der Feder Hartmut Krugs) war (wohl) Wiesendamm 24; das ist ja wohl ein ganzer Hallenkomplex, also mit mehreren Hallen, und ich weiß insofern nicht, die Halle von "Das halbe Leid" war sehr lang und könnte gleichsam über mehrere Anschriftennummern gehen, ob das nun genau diese Halle (ua.) sein soll. Unter der Adresse Wiesendamm 26-28 befand sich vorübergehend zudem ja auch noch eine Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge; ich denke, daß das eine andere Halle war. Mag jemand Licht da hineinbringen; ich jedenfalls freue mich über das Vorhaben einer neuen Spielstätte unter den auszumachenden Vorzeichen; die Geister von Sheriff oder Blondi fürchte ich diesbezüglich nicht, vielleicht eher schon, daß Logos und Aufmachungsfragen wichtiger werden könnten als die Kunst -ich weiß nicht, wie das rechtlich ist, siehe "geschützter Name", aber, wo sich der Namenszug "Theaterfabrik Barmbek" nun schon über 11 Jahre nach der letzten Inszenierung dieses Projektes dort gehalten hat, gebe ich zu bedenken, daß er fast schon historische Qualität aufweist, wie ein Eigenname, der bewußt macht, wie lange dieser Ort schon als Spielstätte in Augenschein genommen und auch dementsprechend genutzt worden ist, am neuesten wäre, diesen Namenszug zu erhalten, und einmal nicht, wie bei jedem Intendanzwechsel, hündchenhaft seine Logoduftmarke drauf zu legen-; wenn man sich durch das engagierte Projekt "Theaterfabrik Barmbek" bzw. "Das halbe Leid" von SIGNA fordern läßt, "Dogville- und Halbleiderlinien" konvergieren quasi, Drittes, Neues entsteht, sehe ich mit Zuversicht auf diese neue Spielstätte und freue mich schon darauf.
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